Bad Laasphe. . „Schwach“, „mutlos“ – so bezeichnet der Bad Laaspher CDU-Fraktionschef Martin Achatzi das geplante Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) für die Mitarbeiter im Rathaus der Lahnstadt. Genau das sei es jedenfalls dann, wenn es wirklich die einzige umgesetzte Maßnahme bleibe, mit der sich die Stadt derzeit im Rahmen des Regionale-Modellprojekts „Netzwerk Zukunft: Kurorte – neu profiliert“ für das sogenannte „Gesundheitslabor“ präsentiere.

„Schwach“, „mutlos“ – so bezeichnet der Bad Laaspher CDU-Fraktionschef Martin Achatzi das geplante Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) für die Mitarbeiter im Rathaus der Lahnstadt. Genau das sei es jedenfalls dann, wenn es wirklich die einzige umgesetzte Maßnahme bleibe, mit der sich die Stadt derzeit im Rahmen des Regionale-Modellprojekts „Netzwerk Zukunft: Kurorte – neu profiliert“ für das sogenannte „Gesundheitslabor“ präsentiere.

FDP und Grüne begrüßen Neuerung

Diese Kritik am Dienstagabend im Wirtschaftsförderungs- und Kulturausschuss mochte Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann aber so nicht stehenlassen. Und für einige andere Politiker ist das Management einfach nur begrüßenswert.

Schaue man sich den Auftritt des „Gesundheitslabors“ im Internet an, so Achatzi, falle auf, dass Nachbarstädte wie Bad Berleburg mit neuer Sauna-Landschaft im Rothaarbad oder Schmallenberg mit einer modernisierten Tourist-Information als neues Kompetenzzentrum für Gesundheit deutlich mehr in die Realität umgesetzt habe als Bad Laasphe, dessen konkrete Maßnahmen für den Kurpark oder das Haus des Gastes noch auf sich warten ließen. „Insgesamt habe ich mich geschämt“, so Achatzi.

Bürgermeister Spillmann bat darum, genau ins Internet zu schauen. So präsentierten seines Wissens etwa Brilon und Olsberg im „Gesundheitslabor“ eigene Regionale-Projekte, finanziert aus ganz anderen Mitteln. Und ohne Fördergelder lasse sich auch in Bad Laasphe nicht mehr tun, als bezahlbar sei. Zumal: Die Konkurrenz aus der Nachbarschaft sei eben groß.

Vorbeugung auf Kneipp-Basis

Für Klaus Preis (FDP) sind das BGM im Rathaus und andere Projekte für den Kurort Bad Laasphe schlicht zwei Paar Schuhe. „Ich würde sagen: Wir nehmen das positiv zur Kenntnis“, lobte er das neue Management. Anne Bade (Grüne) sieht darin sowieso „eine Pflichtaufgabe“ für die Stadtverwaltung – schließlich gehe es dabei doch auch ums Betriebsklima.

Zuvor hatte Sandro Dietrich vom Fachbereich Zentrale Dienste, Sicherheit und Ordnung dem Politikern im Ausschuss Details zur BGM-Einführung vorgestellt. Ziel sei es, erst gar keine teuren Krankheitstage entstehen zu lassen – auf Kneipp-Basis. Aus einer Befragung vom November 2017 gehe hervor, dass sich die Mitarbeiter hier vor allem Vorbeugung bei Rückenproblemen, für gesunden Schlaf und gegen Stress wünschen.