Bad Berleburg. . Ohne Ausbildung geht nichts im Katastrophenschutz.

Ohne Ausbildung geht nichts im Katastrophenschutz. Und deshalb gilt beim THW-Ortsverband Bad Berleburg dem Nachwuchs auch ein ganz besonderes Augenmerk. Dieses Engagement zahlt sich offenbar aus, denn die Kinder und Jugendlichen haben viel Spaß im THW. Das zeigte sich jetzt in der Jahresdienstversammlung der THW-Jugend, zu der die Jugendbeauftragte Andrea Dieckmann neben den Jugendhelferinnen und -helfern auch die Eltern begrüßte.

Derzeit sind 21 Jugendhelferinnen und -helfer, vier Mädchen und 17 Jungen im Alter von 8 bis 17 Jahren im THW-Ortsverband Bad Berleburg aktiv. Mit Jan Lukas Jung und Alina Schneider konnten im Jahr 2017 zwei neue Aktive gewonnen werden. Gina Faust, Macel Klotz, Lars Hackenbracht und Jan Lucas Krause verlassen die THW-Jugend in diesem Jahr und wechseln in die Grundausbildung.

„Personell sind wir im Nachwuchsbereich derzeit gut aufgestellt,“ betonte Andrea Dieckmann.

Das zeigt sich auch bei der Auswertung der Dienststunden: Insgesamt absolvierten die Mädchen und Jungen im abgelaufenen Jahr 1729,9 Dienststunden. Im Durchschnitt entfallen dabei auf jedes Mitglied 91 Stunden. Die meisten Dienststunden hatte Macel Klotz mit 168 Stunden. Jan Lucas Krause absolvierte 148,9 Stunden, Julian Lengsfeld 129,6, Sarah Grübener 125,7 und Semjon Berger 124,8.

Dreitägiges Lager in Raumland

Das liegt wohl auch an den umfangreichen Aktivitäten, bei der auch Spiel und Spaß nicht zu kurz kommen, so die Jugendbeauftragte in ihrem Jahresrückblick. Die Bearbeitung von Gestein, Holz und Metall wird im Rahmen der regelmäßigen Dienste ebenso trainiert wie der Umgang mit Karte und Kompass, die Rettung von Verletzten oder der Aufbau einer Beleuchtung.

Höhepunkte in 2017 waren unter anderem das dreitägige THW-Lager in der Unterkunft in Raumland, wo bei bestem Wetter keine Langeweile aufkam: So wurden ein Holzsteg und eine Material-Seilbahn über die Odeborn gebaut und bei einem Tagesausflug nach Stift Keppel standen Spiele zur Förderung der Teamfähigkeit auf dem Programm. Von besonderem Interesse war die Vorstellung des Kernbohrgeräts durch den THW-Ortsverband Lennestadt, die Teilnahme an den Projekttagen in der Städtischen Realschule am Stöppel sowie im Oktober die Mitwirkung an der großen THW-Übung im Bunker „Erich“ in Erndtebrück.

Für 2018 stehen wieder interessante Ausbildungsinhalte auf dem Dienstplan: Arbeiten mit dem Einsatz-Gerüstsystem, das Bewegen von Lasten, das Training von unterschiedlichen Bergungsmethoden, Atemschutz-Vorführungen oder das Ausleuchten von Geländeabschnitten. Ein Spieletag wird ebenfalls wieder durchgeführt.