Schüllar-Wemlighausen. . „Die fest ins Auge gefasste Schließung der Kirche zum neuen Jahr ist für das Presbyterium vom Tisch.“ Das ist die Kernaussage zum Gotteshaus in Schüllar-Wemlighausen, die im Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde veröffentlich worden ist. Presbyterin Edith Ader­hold macht auch im Gespräch mit der Heimatzeitung noch einmal deutlich, dass sie und ihre Mitstreiter sich beim Gemeindetag am 17. Februar wünschen, dass „sich viele Menschen einfinden, die Ideen einbringen und ernsthaft mitarbeiten wollen.“

„Die fest ins Auge gefasste Schließung der Kirche zum neuen Jahr ist für das Presbyterium vom Tisch.“ Das ist die Kernaussage zum Gotteshaus in Schüllar-Wemlighausen, die im Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde veröffentlich worden ist. Presbyterin Edith Ader­hold macht auch im Gespräch mit der Heimatzeitung noch einmal deutlich, dass sie und ihre Mitstreiter sich beim Gemeindetag am 17. Februar wünschen, dass „sich viele Menschen einfinden, die Ideen einbringen und ernsthaft mitarbeiten wollen.“

Für die Moderation der auf vier Stunden angesetzten Diskussion werden zwei Berater der Evangelische Akademie Villigst erwartet. Zwei Themen dürften dabei im Fokus der weiteren Überlegungen stehen. Einmal geht es um den Verkauf des Gemeindehauses, zum anderen um die Frage, wie mehr Leben in die Kirche zu bekommen ist. Das Presbyterium, so Edith Aderhold, sei recht froh darüber, „dass sich schon mindestens ein Dutzend Bürger angemeldet haben.“

Das Grundstück teilen oder nicht?

Darunter seien erfreulicherweise jüngere Menschen mit Familie, die von sich aus angegeben hätten, sie interessieren sich auch im Sinne ihrer Kinder für das kirchliche Leben, das sie auch mitgestalten möchten. „Was Anregungen dafür angeht, da muss man auch mal spinnen dürfen“, habe Pfarrerin Claudia Latzel-Binder gesagt, berichtet Presbyterin Aderhold, und genau in diese Richtung müsse man denken: „Wir möchten gemeinsam Ideen entwickeln, die über das hinausgehen, was man sich sonst so vorstellen kann.“

Was das Gemeindehaus neben der Kirche betrifft, so sei der Verkaufsauftrag dafür inzwischen dem Bad Berleburger Immobilien-Büro Schmidt & Müller gegeben worden.

Geprüft werden müsse allerdings noch, wie mit dem Grundstück verfahren werden soll. Es gebe Überlegungen, ob ein Teil des kirchen-eigenen Grundstücks für den neuen Eigentümer des Gemeindehauses geteilt oder eventuell in Erbpacht abgeben werde.

Die Aufteilung der Fläche hält der beauftragte Makler Oliver Streiß für sinnvoller, sagt er unserer Zeitung. „In größeren Städten ist Erbpacht häufig, aber bei uns auf dem Land ist das doch eher ungewöhnlich, weil doch jeder sein eigenes Häuschen mit eigenem Grundstück haben möchte.“ Bei einer Teilung ergäbe sich ein etwa 800 Quadratmeter großes, eigenständiges Flurstück. Das könnte dann am Weg zur Kirche enden, wobei der Weg über eine Baulast abgesichert werden könnte.

Bei der Wertermittlung, sprich Angebotspreis, werden nicht nur Makler und Kirchengemeinde ihre Vorstellungen einander anpassen müssen; das letzte Wort hat die Landeskirche in Bielefeld.

Oliver Streiß rechnet damit, dass die Immobilie im Frühjahr auf den Markt kommen wird. Kauf-Interessenten, so war zu erfahren, haben sich bislang nicht gemeldet.