Erndtebrück. Linsensalat mit Pflaume, Orientalischer Bulgursalat, in Dillbutter gebratener Zander oder Rehrücken mit Schwarzbrot. Das sind nur einige kulinarische Köstlichkeiten, die beim diesjährigen „Christmas Draw“ als besonderes Weihnachtsmenü im Hachenberg-Casino serviert wurden. Nicht nur das Menü ist besonders: Dieses Jahr wurde es von der Koch-Nationalmannschaft der Bundeswehr zubereitet.
Linsensalat mit Pflaume, Orientalischer Bulgursalat, in Dillbutter gebratener Zander oder Rehrücken mit Schwarzbrot. Das sind nur einige kulinarische Köstlichkeiten, die beim diesjährigen „Christmas Draw“ als besonderes Weihnachtsmenü im Hachenberg-Casino serviert wurden. Nicht nur das Menü ist besonders: Dieses Jahr wurde es von der Koch-Nationalmannschaft der Bundeswehr zubereitet.
Bei Spitzenköchen etabliert
Nachdem der Erndtebrücker Oberstabsgefreite Danilo Länder im Oktober letzten Jahres Mitglied in der Koch-Nationalmannschaft der Bundeswehr (KNB) wurde, hat er sich mittlerweile bei den Spitzenköchen etabliert. Das veranlasste den Teammanager, Oberstabsfeldwebel Oliver Sekuli, mit Teilen seiner Mannschaft die Reise in die Hachenberg-Kaserne anzutreten, um den Casino-Besuchern ein besonderes Weihnachtsmenü zu zaubern. Allerdings nicht nur, weil es sonst nichts zu kochen gab. Die KNB bereitet sich derzeit auf die Weltmeisterschaft der Köche vor, die im November 2018 in Luxemburg stattfindet. Wie Oliver Sekuli erklärt, wird dieses Weihnachtsessen als eins von mehreren Trainings für die hoffentlich erfolgreiche Teilnahme an der WM genutzt. Mit dabei sind fünf von insgesamt acht Mannschaftsmitgliedern, die von Dienststellen aus ganz Deutschland angereist sind.
Für Danilo Länder, der normalerweise als Koch im Hachenberg-Casino arbeitet, haben sich indes ganz neue Erkenntnisse ergeben. „Wenn man seinen Weg in der Mannschaft gefunden hat, gefällt es einem immer besser. Man lernt hier Dinge, die man mitnimmt“, fasst der Oberstabsgefreite seine Erfahrungen nach dem ersten Jahr in der Mannschaft zusammen. Und dieses Jahr hatte es in sich. Neben dem „normalen“ Dienst in ihren eigentlichen Dienststellen reisten die Köche durch die Welt. Nachdem noch im letzten Jahr ein Wettbewerb in Fort Lee (Virginia/USA) anstand, wurden in diesem Jahr zum Beispiel beim Tag der Bundeswehr, dem Tag der Bundesregierung, dem Bürgerfest des Bundespräsidenten oder bei einem Wettkampf in der Schweiz die feinsten Speisen serviert. Auch das ist eine neue Erfahrung für den Familienvater Länder. „Neben den vielen Erfahrungen, die ich als Koch sammeln konnte, mussten meine Familie und ich uns erst einmal an die vielen Abwesenheiten gewöhnen.“
Kein Hinderungsgrund
Das ist jedoch kein Hinderungsgrund für die Teammitglieder der KNB, wie Teammanager Sekuli erklärte: „Teammitglied zu sein ist nicht nur eine große fachliche Herausforderung, sondern erfüllt einen auch mit Stolz.“
Mitglied im Team der Koch-Nationalmannschaft der Bundeswehr können übrigens Soldaten und zivile Mitarbeiter der Bundeswehr werden. „Wir sind immer offen für neue Teammitglieder. Ich weiß, dass es innerhalb und auch außerhalb der Bundeswehr einige Talente gibt“, betont Oliver Sekuli.