Dotzlar. . Rechtzeitig vor dem 600-jährigen Dorfjubiläum sind die Erneuerungsarbeiten an der Fest- und Kulturhalle Dotzlar so gut wie abgeschlossen.

Rechtzeitig vor dem großen 600-jährigen Dorfjubiläum sind die Erneuerungsarbeiten an der Fest- und Kulturhalle Dotzlar so gut wie abgeschlossen. Harald Weise und Andreas Koch vom Kultur- und Heimatverein und Ortsvorsteher Dirk Jung stellen am Samstagmorgen die umfangreichen Arbeiten vor, die in den letzten Jahren mit großen Engagement von der Dorfbevölkerung aber eben auch mit einer sehr großen Unterstützung durch die Stadt Bad Berleburg geleistet worden sind.

65-Prozent Förderung

„Das Projekt wurde im Rahmen des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes gefördert“, sagt Harald Weise. Schon mehr als fünf Jahre arbeitete der Trägerverein der Halle an der dringend notwendigen Sanierung der großen Immobilie. „Mehrfach haben sich in der Zwischenzeit die Förderbedingungen verändert“, erläutert Weise auch die zwischenzeitlichen Schwierigkeiten. Dann, im Mai vergangenen Jahres, erhielten die Dotzlarer endlich den ersehnten Förderbescheid über eine 65-prozentige Finanzierung ihrer Projekte und konnten sich an die Arbeit machen.

Hallendach

Nachdem die Fenster bereits 2016 ausgetauscht worden waren, folgte die ebenfalls dringend nötige Sanierung des Hallendaches. Auch hier wurde mit Weitblick geplant, erläutern Weise und Koch: Bereits im Jahr 2010/2011 waren stärkere Unterzüge eingebaut worden, um für höhere Schneelasten gerüstet zu sein. Jetzt folgten neue statische Berechnungen, weil neben der neuen Eindeckung auch Voraussetzungen für eine künftige Photovoltaikanlage berücksichtigt worden sind. In nur 14 Tagen konnten die Arbeiten, dank der großen Eigenleistung bewältigt werden.

Rechtzeitig zum großen 600-jährigen Jubiläum der Ortschaft Dotzlar ist die Kulturhalle umfassend renoviert worden. Ortsvorsteher Dirk Jung, sowie der 1. Vorsitzende Harald Weise (rechts) und der 2. Vorsitzende Andreas Koch (Mitte) begutachten die Baumaßnahme.
Rechtzeitig zum großen 600-jährigen Jubiläum der Ortschaft Dotzlar ist die Kulturhalle umfassend renoviert worden. Ortsvorsteher Dirk Jung, sowie der 1. Vorsitzende Harald Weise (rechts) und der 2. Vorsitzende Andreas Koch (Mitte) begutachten die Baumaßnahme. © Lars-Peter Dickel

Aber auch im Innern der beliebten Veranstaltungshalle musste viel verändert werden.

Barrierefreiheit

Die Sanitäranlagen wurden komplett saniert, inklusive neuer Wasserversorgung und Abwasserrohre. Die Behinderten-Toiletten wurden erneuert. Hinzu kamen auch Behindertenparkplätze vor und neben der Halle, sowie Klingelsysteme für Menschen mit Handicap an den Eingängen. Außerdem wurde der Eingangsbereich neu gepflastert und die Außenmauer hinter der Theke aufgegraben und neu gedämmt, um ein altes Feuchtigkeitsproblem zu Beseitigen.

Heizung und Strom

Die Heizungsanlage wurde modernisiert und in den Keller verlegt. Auch hier mussten umfangreiche Rohrleitungssysteme erneuert werden. Die Stromversorgung der Halle und auch die Beleuchtung wurden ausgetauscht und auf sparsamere LED-Technik umgestellt. Die Starkstromversorgung von Küche und Bühne wurde getrennt und komplett neu geführt. Hinzu kamen bereits Leerrohre für die Anschlüsse der Solarstrom-Erzeugung, zwei neue Massivholztüren in der Halle, neue Fliesen im Eingangsbereich und vieles mehr.

Dotzlars Ortsvorsteher Dirk Jung ist froh über das große Engagement der Helfer aus dem Dorf. „Einige haben sich eigens Urlaub genommen. Und für ein so kleines Dorf ist die Hallensanierung vor dem Jubiläum schon eine große Herausforderung.“ Danken wolle man aber auch der Stadt, speziell Anke Schmidt und vielen anderen, die auch ihre Freizeit und Wochenende geopfert haben, damit es in Dotzlar weiter gehen konnte. Das sei nicht selbstverständlich.