Erndtebrück. . Die Gemeinde Erndtebrück sucht neues, junges Personal: „Da in den kommenden Jahren einige Stelleninhaber aus Altersgründen ausscheiden“, sei es „dringend erforderlich, Nachwuchskräfte einzustellen und diese nach erfolgreich bestandener Prüfung und entsprechendem Bedarf zu übernehmen“, so die Verwaltung in ihrer Vorlage zu Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwochabend. Den Politikern geht es derweil um weitere Einsparungen – auch, um das Ziel von etwa drei Millionen Euro an Personal-Ausgaben bis 2024 zu erreichen, wie Heinz Georg Grebe (FDP) betont. „Wir müssen jetzt damit anfangen“, findet Heinrich-Wilhelm Wörster (UWG).
Die Gemeinde Erndtebrück sucht neues, junges Personal: „Da in den kommenden Jahren einige Stelleninhaber aus Altersgründen ausscheiden“, sei es „dringend erforderlich, Nachwuchskräfte einzustellen und diese nach erfolgreich bestandener Prüfung und entsprechendem Bedarf zu übernehmen“, so die Verwaltung in ihrer Vorlage zu Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwochabend. Den Politikern geht es derweil um weitere Einsparungen – auch, um das Ziel von etwa drei Millionen Euro an Personal-Ausgaben bis 2024 zu erreichen, wie Heinz Georg Grebe (FDP) betont. „Wir müssen jetzt damit anfangen“, findet Heinrich-Wilhelm Wörster (UWG).
Wichtig dabei zu wissen: Bis 2024 soll die Gemeinde Erndtebrück ihre Finanzen und insbesondere die Personalkosten – aktuell bei fast 3,7 Millionen Euro – so weit konsolidiert haben, dass sie aus der sogenannten Haushaltssicherung heraus ist. Wenn nicht, droht der Edergemeinde laut Kämmerer Thomas Müsse der Not-Haushalt – unter Aufsicht des Bezirksregierung in Arnsberg.
Rathaus-Kooperation könnte helfen
„Aber irgendwann ist Schluss“, so Ex-Bürgermeister Karl Ludwig Völkel (SPD) zum möglichen Stellen-Abbau. Irgendwann nämlich seien selbst Standard-Aufgaben im Rathaus nicht mehr zu erledigen – „zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger“. Ein Problem: „Fakt ist, dass uns die Personalkosten davonlaufen“, sagt Heinz-Josef Linten (CDU). Deshalb fordere der Kreis Siegen-Wittgenstein als Kommunalaufsicht ja derzeit auch von Erndtebrück ein Konzept zur Senkung der Personal-Aufwendungen.
Ob man nicht durch Digitalisierung im Rathaus wenigstens eine Stelle sparen könne, fragt Heinz Georg Grebe. „Die einzige Chance, um von den Personalkosten wegzukommen“ sei die Kooperation mit den Wittgensteiner Nachbarstädten, meint Matthias Althaus (UWG). Und Bürgermeister Henning Gronau verweist hier auf erste Schritte beim sogenannten Dokument-Management, mit dem alle Rathäuser per EDV Zugriff auf gemeinsam verwaltete Daten haben.
Aufstockung – aber zeitlich befristet
Über solche Kooperationen müssten die Wittgensteiner Kommunen dann aber auch „auf Augenhöhe“ reden, meinte Karl Ludwig Völkel. Und genau das geschehe zum Beispiel im Zweckverband Region Wittgenstein derzeit nicht.
2018 soll das Personal in der Erndtebrücker Gemeindeverwaltung aber erst einmal um exakt anderthalb Stellen anwachsen – das geht aus dem Stellenplan hervor, über den der Ausschuss an diesem Abend ausdrücklich nicht abstimmt. Vielmehr möchte etwa CDU-Fraktionschef Linten von der Verwaltungsspitze wissen, um welche Mitarbeiter es denn konkret gehe. Über den Stellenplan entscheiden könne dann ja der Gemeinderat am 29. November.
Laut Verwaltung soll die personelle Aufstockung ausdrücklich „zeitlich befristet“ sein. Hintergrund: Zwei Stellen-Inhaber scheiden altersbedingt aus – und die Nachfolge-Regelung soll durch vorhandene Mitarbeiter in Teilzeit sowie die Übernahme eines Auszubildenden in Vollzeit sichergestellt werden. Ab 2019 reduziere sich die Anzahl der Stellen dann wieder auf exakt 51,72 Stellenanteile.
Für 2018 umfasst der Erndtebrücker Stellenplan insgesamt 59,22 Stellen, davon nach wie vor sechs im Beamten-Bereich – und 53,22 Stellen im Tarifbereich öffentlicher Dienst, von denen Mitte 2017 übrigens nur 48,15 Stellen-Anteile tatsächlich besetzt waren.