Bad Laasphe. . Beim Second-Hand-Markt für Frauen bieten Ausstellerinnen ihre Garderobe zum Verkauf an. Die Standplätze waren bereits nach wenigen Stunden vergeben.
- Zum sechsten Mal fand der sogenannte Mädels-Flohmarkt im Haus des Gastes statt
- Rund 60 Ausstellerinnen boten getragene Garderobe zum Verkauf an – Standplätze waren schnell vergeben
- Veranstalter des besonderen Marktes ist die Tourismus, Kur und Stadtentwicklung Bad Laasphe
Da ist er wieder, der spezielle Duft eines Second-Hand-Marktes, die einzigartige Atmosphäre, das besondere Ambiente. Alltagsmode, ausgefallene Sachen und Stilbrüche vermischt mit Originellem. Kaufen oder verkaufen. Schnäppchen finden oder handeln. Ein Schwätzchen hier, ein Austausch dort. Endlich wieder „Mädelsflohmarkt“ in der Lahnstadt!
Zum bereits sechsten Mal hatte die Tourismus, Kur und Stadtentwicklung Bad Laasphe GmbH interessierte „Shopping-Queens“ und Schnäppchen-Jägerinnen eingeladen – und die ließen sich nicht lange bitten.
Plätze schnell vergeben
Die annähernd 60 Standplätze im Haus des Gastes waren bereits am Anmeldetag vergeben und die Besucherzahlen stimmen auch. Marika Letzel (TKS) und ihre Helfer sind hochzufrieden. Wer von der holden Weiblichkeit kennt das nicht: Montagmorgen, Frau tappt verschlafen vom Bad zum Kleiderschrank, öffnet diesen und sieht einen Haufen „Nichts-zum-Anziehen“. Das voluminöse Möbelstück ist so vollgepackt, dass die ersten drei Blusen schon auf den Boden gefallen sind, als die Tür erst einen Spalt geöffnet war. Hier überhaupt noch etwas zu finden, dauert eine gefühlte Ewigkeit und kostet Nerven. Doch wohin mit dem ganzen Kram, der wahrscheinlich nie wieder getragen wird und doch zu schön ist, um ihn wegzuwerfen?
Genau für solche Dramen öffnet das Haus des Gastes seine Pforten und verwandelt sich in einen begehbaren Kleiderschrank, wird zum Paradies für alle shoppingwütigen Frauen und Mädels, die ihre Bestände ausdünnen oder auffüllen wollen.
Was auffällt: Die kaufwilligen Damen betreten das Foyer im Haus des Gastes mit einem beseelten Lächeln, bereits an der ersten Kleiderstange, die sich ihnen in den Weg stellt, bleiben sie hängen. Eine junge Frau bewegt sich in lockerem Laufschritt und ruft ihrer Freundin zu: „Lass uns hinten rechts anfangen!“ Kurze Zeit später strahlt sie über das ganze Gesicht, hat sie doch ein Esprit-Kleid in ihrer Größe nicht nur gesehen, sondern für einen absoluten Dumping-Preis erworben. Zu verachten wären allerdings auch nicht die hochhackigen Stiefeletten von derselben Verkäuferin, schwärmt sie ihrer Nachbarin vor. Bis zum gewünschten Kaufpreis ständen jedoch vermutlich noch „harte“ Verhandlungen an.
Kuchen und Kaltgetränke
Damit die Besucherinnen ihre Fundsachen gleich auf die Passform überprüfen können, stehen Umkleidemöglichkeiten in separaten Räumen mit Spiegeln zur Verfügung. Neben den Modeschnäppchen wurde auch an das leibliche Wohl gedacht. Für Aussteller und Besucher gab es zur Stärkung neben Snacks, Kuchen, Kaffee und Kaltgetränke.