Bad Laasphe. . Die Debatte im Wirtschaftsförderungsausschuss Bad Laasphe am Abend war kontrovers und emotional, dennoch stand am Ende ein einstimmiges Ergebnis.

Die Debatte im Wirtschaftsförderungsausschuss Bad Laasphe am Abend war kontrovers und emotional, dennoch stand am Ende ein einstimmiges Ergebnis.

Joachim Debus warb mit einem Verwaltungsantrag um Zustimmung für die Beteiligung der Stadt Bad Laasphe an einer Studie zum Thema Kraft-Wärme-Kopplung. Das Land hatte vorgeschlagen, dass sich die einzige NRW-Modellkommune dafür stark machen sollte, das Verständnis einer breiten Öffentlichkeit für diese zukunftsweisende Energie-Erzeugung zu verbessern. Wenn die Stadt 52 000 Euro Eigenanteil über drei Jahre investiert, könnten so ein Informationszentrum und ein touristisch nutzbarer Energielehrpfad in der Altstadt entstehen. Das Gesamtvolumen läge mit 80-prozentiger-Förderung bei 260 000Euro (wir berichteten). Allerdings blieben vor allem bei der CDU, der FDP und auch den Grünen Fragen. Am kritischsten war Martin Achatzi, der für die CDU sprach: „Ich hatte gehofft, dass die Verwaltung diese Vorlage zurückzieht. Sie ist nicht lesbar und nicht beschlussfähig.“ Achatzi kritisierte auch, dass eine detaillierte Auflistung der Kosten fehle und betonte, dass mit 52 000 Euro Steuergeld beispielsweise der Kurpark wieder nachts beleuchtet werden könne. Klaus Preis von der FDP mochte der Vorlage so auch nicht zustimmen, ihm fehle „Fleisch“, sprich eine präzisere Beschreibung dessen, was geplant ist. Anne Bade kam die Vorlage zu spät, um sie vorab in der Grünen-Fraktion zu beraten. Sie unterstrich aber, dass Joachim Debus, die auch für sie unverständliche Vorlage in seinen Worten nachvollziehbar erläutert habe. Arno Vomhof (SPD), der sich seit über 30 Jahren mit KWK-Technologie befasst, plädierte dafür, der Verwaltung die Chance für eine Überarbeitung zu geben. So kam es dann auch. Nach einer zehnminütigen Beratung stimmte der Ausschuss einstimmig dem Vorschlag zu, eigens die Ratssitzung auf den 30. November zu verschieben.