Bad Berleburg. Das Abschlusskonzert der CVJM Wittgestein füllt die Evangelischen Stadtkirche. Dabei stellten die jungen Bläser ihr ganzes Können unter Beweis.

Wie sich konsequente Bläser-Nachwuchsarbeit im CVJM Wittgenstein auszeichnet, konnten die zahlreichen Zuhörer am Samstag beim Abschlusskonzert in der Evangelischen Stadtkirche Bad Berleburg erleben. Bereits seit zehn Jahren veranstaltet der CVJM Wittgenstein seine Jungbläserfreizeit und seit Anfang an ist der Bundesposaunenwart im CVJM-Westbund, Andreas Form als Leiter mit dabei.

Der Projektsekretär für die Jungbläserarbeit hat ganz offenbar mit dem ca. 20-köpfigen Mitarbeiterteam der Freizeit ein gutes Händchen für die Nachwuchsförderung. Und so saßen bei dem Konzert ca. 60 Musikerinnen und Musiker dicht gedrängt im Altarraum der Kirche und präsentierten das Workshopergebnis der vergangenen Tage.

Lieder, die Spaß machen

Alle durften auf die Bühne! Zunächst die ganz Jungen der Anfängergruppe, die ihr Können mit einem doppelten Elefanten-Töröh oder dem f-b-Lied in zwei Tönen beweisen können. Lieder, die den Spaß am Musizieren fördern und Lust machen auf die zweite Gruppe, die bereits einfache Choräle in einfachen, zeitgemäßen Sätzen musizierten.

Besondere Erwähnung finden sollen aber die vielen Dirigenten des Abends, die in rascher Folge die einzelnen Stücke der unterschiedlichen Gruppen leiteten.
Besondere Erwähnung finden sollen aber die vielen Dirigenten des Abends, die in rascher Folge die einzelnen Stücke der unterschiedlichen Gruppen leiteten. © Christoph Haupt

Einen deutlichen Sprung gab es dann zur Gruppe der Fortgeschrittenen, die sich mit recht anspruchsvollen Stücken bis hin zu Griegs „Morgenstimmung“ aus Peer Gynt“ präsentierten.

Peter Maffay: „Ich wollte nie erwachsen sein“

Aber auch der Kreis-Chor zeigte sein Können mit Peter Maffays „Ich wollte nie erwachsen sein“ aus „Tabaluga“ und die Mitarbeiter hatten während der Freizeit bis tief in die Nacht noch ein eigenes Stück („Oregon“) vorbereitet, mit dem sie ihre eigenen Qualitäten unter Beweis stellten.

Leider ziemlich deplatziert in dem festlichen musikalischen Abend wirkte die mehr als halbstündige „Bußpredigt“ über den „Tränenbrief“ des Apostel Paulus von Pastor Frank Schröder, der kein Vertrauen in die eigene Kraft der Musik zeigte sondern, obwohl selbst an der Trompete beteiligt, sich mit einer Wortauslegung in den Mittelpunkt des Abends stellte.

Großes Lob an Dirigenten

Besondere Erwähnung finden sollen aber die vielen Dirigenten des Abends, die in rascher Folge die einzelnen Stücke der unterschiedlichen Gruppen leiteten. Und auch hier trägt die Nachwuchsarbeit Früchte: die erst 18-jährige Annika Dickel leitete souverän die Fortgeschrittenengruppe bei „Looking Back The Years“.

Ein prima Ergebnis verschiedener Dirigierkurse beispielsweise im Musikbildungszentrum Bad Fredeburg. Ein Abend, der eindrucksvoll zeigte, wie sehr sich konsequente Nachwuchsarbeit über die Jahre auszahlt. Mehr davon.