Birkelbach. . Auf einer Wiese hinter dem Feuerwehrhaus soll der Dorfgemeinschaftsplatz in Birkelbach entstehen. Über die Pläne informiert der Dorfverein.
- Bürgerwerkstatt in der Mehrzweckhalle
- 20 Dorfbewohner bringen Vorschläge ein
- Herzstück soll das Aktions-Zentrum sein
Multifunktional, generationsübergreifend und barrierefrei soll er sein – der Dorfgemeinschaftsplatz in Birkelbach. Am Mittwochabend lud der Dorfverein mit der Vorsitzenden Heike Hoffmann zur ersten Bürgerwerkstatt in die Mehrzweckhalle ein, um die Planungen zu konkretisieren. „Das Projekt verlangt die Mithilfe von Jedem – damit später keiner sagen kann: ‘Das hätte ich aber ganz anders gemacht’“, so Hoffmann. Rund 20 Dorfbewohner sind dem Aufruf gefolgt; auch die Kinder der Kita Birkelbach haben ihre Vorschläge eingebracht.
Das Konzept
Herzstück des Dorfplatzes soll das Aktions-Zentrum sein. Daran grenzt das Aktionshaus mit Bühne, auf der Sketch-Abende aber auch Public-Viewing-Events denkbar wären. „Das Aktionshaus wird die Hauptattraktionen des Platzes ein“, sagte Sascha Altegoer, Beisitzer des Dorfvereins.
Die Ideen
Wie kann der Platz für alle Bürger, von Jung bis Alt, attraktiv gestaltet werden? Dazu erstellte der Dorfverein im Vorfeld vier Kategorien, zu denen die Birkelbacher Vorschläge zur kreativen Gestaltung einbringen konnten.
Hauptbereich: Hier machten sich die Anwesenden stark für eine Infotafel zur Birkelbacher Geschichte und Anekdoten aus dem Dorf. Außerdem soll es Flächen für Obstbäume, Blumenstauden und einen Kräutergarten geben sowie einen sonnengeschützten Bereich mit Sitzgelegenheiten.
Allgemeines: Überdachte Grillplätze, Outdoor-Fitnessgeräte, Hängematten, eine Boulebahn – der Mix zwischen Aktivität und entspannter Atmosphäre scheint den Dorfbewohnern wichtig. Auch ein traditionelles Backhaus wird gewünscht, genauso wie ein Wasserrad an der Birkelbach.
Spielplatz: Der Aktionshügel (siehe Entwurf) soll zu einer Art Abenteuerspielplatz umgebaut werden, unter anderem mit einem Trampolin und einer Naturwerkstatt.
Matsch- und Wasserspiele: Im Bachlauf soll ein natürliches Tretbecken entstehen, daran angrenzend ein Barfuß- bzw. Sinnespfad. „Wir möchten das Wasser der Birkelbach in Teilen umleiten und den Bach so begehbar machen“, so Altegoer.
Die Finanzierung
Mit IKEK und Leader sollen zwei Förderprogramme genutzt werden. „Für die Infrastruktur beantragen wir Mittel aus dem IKEK-Fördertopf – der Rest, der nicht fest mit dem Boden verankert ist, soll mithilfe der Leader-Fördersumme finanziert werden“, so Heike Hoffmann. Um die 65-prozentige Förderung aus EU-Mitteln zu bekommen – die restlichen 35 Prozent müssen selbst aufgebracht werden – brauche es eine gute Planung und eine ausführliche Begründung. Allerdings sei die Ausarbeitung noch nicht so weit, dass konkrete Kosten genannt werden könnten. Auch das soll bald Aufgabe der Arbeitsgruppe „Dorfplatz“ sein.