Wittgenstein. . Das Burgfeld zeichnet sich durch allerlei Wanderwege, historische Orte und ruhige Rastplätze in toller Landschaft aus.

  • Wanderführer Frank Rother hat Tipps für tolle Touren
  • Exklusiv in derWestfalenpost präsentiert der Berleburger seine schönsten Routen
  • Zum Start geht es in Bad Berleburg rund ums Burgfeld

Das Burgfeld, oberhalb (nordwestlich) des Schlosses Berleburg zeichnet sich durch allerlei Wanderwege, historische Orte und ruhige Rastplätze in toller Landschaft aus. Der Wanderweg A 3 ab dem Wanderparkplatz Truftehain umrundet das Burgfeld auf einer Länge von etwa sieben Kilometern und ist für den Normalwanderer gut bis sehr gut ausgeschildert.

Online abrufbar

Frank Rother (Bild) aus Bad Berleburg ist zertifizierter Wanderführer im Team RothaarTouren.

Seine hier vorgeschlagene Tour ist zum Download und/oder zum Ausdruck im Internet bei Outdooractive zu finden.

Den Link gibt es im Netz auf www.rothaar-touren.de unter „Wandern in Wittgenstein“.

Dieser Tipp als neuer Service für unsere Leserinnen und Leser erscheint (während der Wandersaison) immer donnerstags, immer auf Lokalseite 2.

Vom Parkplatz aus orientiert man sich zunächst weiter den Anstieg hinauf. Nach etwa 200 Metern an der Wegekreuzung findet sich dann auch erstmalig die Beschilderung A 3 – ab jetzt kann nichts mehr schief gehen. Hier ist dann auch schon ein erster Blick auf eine sonderbare Erscheinung am Waldesrand in einiger Entfernung möglich: das etwa 6,50 Meter hohes, goldenes Ei. Aber keine Angst: hier haben keineswegs Dinosaurier ihre Spuren hinterlassen, sondern es handelt sich um das Kunstobjekt „Was war zuerst“ der Künstlerin Magdalena Jetelová am Waldskulpturenweg, der Bad Berleburg mit Schmallenberg verbindet.

Der Weg führt nun ins Truftetal hinab. Diese Etappe der Tour bringt dem Wanderer Idylle pur. Der Weg führt entlang des Bächleins Trufte, dessen beruhigendes Plätschern und Gurgeln gestresste Geister schnell zur Ruhe kommen lässt. Etwa in der Mitte des Tals ist es nach etwa zwei Kilometern mit dem gemütlichen Schlendern jedoch vorbei: jetzt geht es links ab und die Höhe hinauf in Richtung Berleburger Schützenplatz. Unterwegs säumen kleine Biotope den Weg und laden kleine und große Forscher zu gemeinsamen Naturbeobachtungen ein.

Ohne Sauerstoffmaske

Am Schützenplatz in 523 Meter Höhe ist noch keine Sauerstoffmaske erforderlich – der Ausblick auf die Stadt durch sturmgerodete Wälder ist bei klarer Sicht von hier aus bestens. Weiter geht es nun bergab mitten durch die Kastanienallee mit ihren eindrucksvollen Bäumen am Wegesrand.

Auf Höhe des Ruheforstes geht es links ab – und hier wird es besonders für kleine Wanderer spannend. Nach kurzer Zeit streift der Weg nämlich ein besonderes Gebäude im Wald - das Christkindhäuschen, in dem der Sage nach das Christkind höchstpersönlich lebt. In der Vorweihnachtszeit geben die Kinder dort ihre Wunschzettel ab und erhalten tatsächlich per Post eine Antwort darauf!

Die Strecke zurück zum Parkplatz ist jetzt nur noch ein Kinderspiel und macht Lust auf eine Einkehr im nahe gelegenen Gasthof.