Wittgenstein. . Die Zahl der Briefwähler steigt drastisch. Die Wittgensteiner Kommunen reagieren darauf.

  • Die drei Kommunen in Wittgenstein rüsten auf
  • Zumindest in Bad Berleburg - was die Anzahl der Briefwahlvorstände angeht
  • Grund dafür ist der außerordentliche Anstieg der Briefwähler

Die drei Kommunen in Wittgenstein rüsten auf – zumindest in Bad Berleburg, was die Anzahl der Briefwahlvorstände für die bevorstehende Bundestagswahl angeht. Grund dafür ist der außerordentliche Anstieg jener Wahlberechtigten, die eine Briefwahl dem persönlichen Gang zur Urne im Wahllokal vorziehen. Statt bisher von drei werden in Berleburg am Sonntagabend von fünf Teams die vorzeitig abgegebenen Stimmzettel gezählt. Bad Laasphe und Erndtebrück erhöhen die Zahl der Wahlhelfer.

In Zweier-Reihen auf dem Flur

Stand Mittwochmittag haben in Bad Berleburg knapp 4600 Bürger gewählt, fast 1000 davon sind persönlich im Rathaus gewesen und haben in der dort eingerichteten Kabine ihr Kreuz gemacht. „Das sind schon fast 30 Prozent aller Wahlberechtigten in Bad Berleburg,“ erläutert Hans-Günter Klotz vom Fachbereich Zentrale Dienste im Rathaus. Dort haben in den jüngsten Tagen Bürger „schon fast in Zweier-Reihen auf dem Flur gestanden“, weiß Beigeordneter Volker Sonneborn.

Er ist zuversichtlich, dass „den ehrenamtlichen Helfern durch die Landtagswahl im Mai schon eine gute Erfahrung in allen Wahllokalen zu Gute kommt.“ Sonneborn freut sich über die Hilfsbereitschaft von insgesamt 275 Wahlhelfern in 25 Wahllokalen und den fünf Briefwahlen.

Wochenmarkt spült Wähler heran

In Bad Laasphe hat der Wochenmarkt am gestrigen Mittwoch dem Wahlbüro noch einmal einen regelrechten Rund der Briefwähler gebracht, berichten Monika Treude und Anja-Marion Stolz aus dem Bürgerbüro. An der Lahn hat das „Wahlmanagement“ trotz der hohen Briefwahlanträge die Anzahl der Wahlvorstände nicht aufgestockt – im Gegenteil: „Wir haben jetzt nur noch einen Briefwahlvorstand. Der ist dann allerdings mit insgesamt 16 Helfern besetzt, neun mehr als normal“, erklärt Treude.

In Weide schon enorme Zahlen

Und weil so viele Briefwahlen erfolgen, konnte die Zahl der Auszähler in den Wahllokalen gesenkt werden. Denn beispielsweise werden 48 von 115 Bürgern (41,74 Prozent) aus Weide nicht mehr im Dorfgemeinschaftshaus Rückershausen zur Wahl gehen, weil sie ihre Stimme für den neuen Bundestag bereits abgegeben haben.

Schon fast 2000 Anträge

Aus Erndtebrück meldet die Pressestelle, dass es am kommenden bei den bisher eingerichteten zwei Briefwahlvorständen bleiben werde. Insgesamt kann die Gemeinde auf 110 ehrenamtliche Helfer verweisen. „Bislang sind 1969 Briefwahlanträge eingegangen. In 702 Fällen wurden die Briefwahlunterlagen ausgehändigt“, heißt es.

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