Bad Berleburg. Aus Platzgründen kommen Blumen- und Käsehändler mittwochs nicht mehr nach Bad Berleburg. Der Standort Dillenburg sei attraktiver, sagen sie.

  • Obst- und Gemüseverkäufer Eckhardt Doury einer von zwei Händlern an diesem Tag
  • Honigverkäufer spielt auch mit dem Gedanken, seinen Stand auf einem anderen Markt aufzubauen
  • Kunde schlägt vor: Wochenmarkt in Frankenberg zum Vorbild zu nehmen

Der Wochenmarkt jeden Mittwoch auf dem Berleburger Marktplatz ist in Gefahr. Wegen des Zeltes, das mitten auf dem Platz steht und Besuchern von „BLB live“ Wetterschutz bieten soll, sehen sich angestammte Händler nach Alternativen um. „Da der Wochenmarkt hier und in Bad Laasphe auf einer Strecke liegen, ist dieser auch von der Blockierung des Marktplatzes betroffen“, sagt Obst- und Gemüseverkäufer Eckhardt Doury, einer von zwei Händlern an diesem Tag. Der Bäcker, sonst regelmäßig auf dem Markt zu finden, fehlt aus gesundheitlichen Gründen und für den Blumenhändler ist wegen der Bühne schlicht kein Platz.

Nur noch wegen der Stammkunden

Doury kommt nur noch wegen seiner Stammkunden nach Bad Berleburg: „Ich will ja niemanden im Stich lassen.“ Er glaubt, er werde bald der einzige Händler auf dem Berleburger Wochenmarkt sein. Der Honigverkäufer spielt auch mit dem Gedanken, seinen Stand auf einem anderen Markt aufzubauen. „Es ist schade um den Wochenmarkt“, sagt ein Kunde. Er schlägt vor, den Wochenmarkt in Frankenberg zum Vorbild zu nehmen und hier nach ähnlichem Konzept zu arbeiten.

Doury gibt außerdem zu bedenken, dass auch nach dem Abbau der Bühne und des Zeltes keine Besserung in Sicht sei. Kürzlich habe auch Claudia Zschille, Käsehändlerin aus Siegen, beschlossen, wegen der schlechten Verhältnisse auf dem Berleburger Marktplatz nicht mehr nach Wittgenstein zu kommen.