Bad Berleburg/Kühhude. . Andreas Wolf (Kulturgemeinde), Andreas Bernshausen (BLB-Tourismus) und Holger Saßmannshausen (Jugendförderverein) geben sich optimistisch
- Im Interview mit der WESTFALENPOST stehen die drei Organisatoren Rede und Antwort
- Das Trios „Wildes Holz“ tritt am Sonntag im Wald auf – mit dem Programm „Astrein“
- Neben musikalischen Leckerbissen gibt es ein erstklassiges Flying Buffet für die Gäste
„Music on the Rocks“ ist neu und: Das zweite Wochenende im September stellt eine Herausforderung für die Veranstaltergemeinschaft dar. Fragen beantworten im ersten Teil unserer Serie Andreas Wolf (Vorsitzender Kulturgemeinde), Andreas Bernshausen (Geschäftsführer BLB-Tourismus) und Holger Saßmannshausen (Vorsitzender Jugendförderverein).
Am 9. und 10. September feiert das Kultur-Event Premiere. Was genau verbirgt sich dahinter?
Bernshausen: Ein Wochenende mit zwei hochwertigen Konzerten, einem exklusiven, kulinarischen Angebot und einer einzigartigen Kulisse mitten im Naturparadies. Die Skulptur „Stein-Zeit-Mensch“ verwandelt sich in eine Naturarena. Diese Kombination aus Natur, Kultur und Kulinarik ist in der Tat neu.
Der Name „Music on the Rocks“ klingt cool und lässig.
Saßmannshausen: Ja, das stimmt. Wir haben lange an dem Titel überlegt. Eingängig und einprägsam muss er sein. Wenn die Menschen „Music on the Rocks“ hören, wissen sie, das ist etwas ganz Besonderes und macht neugierig.
Wie kam es zu dieser ausgefallenen Idee?
Wolf: An diesem Ort ein Konzert zu veranstalten, habe ich schon lange im Kopf. Es ist eine fantastische Location: Die Natur und die Erhabenheit der Skulptur. Durch Zufall bin ich auf das Programm mit Originalwerken für vier Hörner und vier Männerstimmen gestoßen, mit dem Schubert-Werk „Nachtgesang im Walde“. Das war sozusagen die Initialzündung – vor etwa zwei Jahren. Mit dem Deutschen Hornensemble und dem Vokalensemble inCANTevole haben wir exzellente Künstler für den Samstagabend gewonnen.
Es gibt ja noch ein zweites Konzert?
Wolf: Ja genau. Die Überlegung war, zwei hochwertige Veranstaltungen unterschiedlicher Prägung zu veranstalten. Der Auftritt des Trios „Wildes Holz“ ist die perfekte Ergänzung für den Sonntagmittag. Das Programm heißt Astrein – und das mitten im Wald. Wildes Holz ist Kult in Deutschland. Im Naturparadies feiern wir ein zünftiges Picknick mit cooler Mucke.
Das Programm stand also frühzeitig fest. Wie ging es weiter?
Wolf: Wir haben schnell festgestellt, dass die Kulturgemeinde dieses Projekt in seiner Komplexität nicht allein stemmen kann. Mit der BLB-Tourismus GmbH und dem Jugendförderverein haben wir zwei starke und insbesondere erfahrene Partner in Sachen Veranstaltungsmanagement gewinnen können. Zudem unterstützt die Rentkammer mit ihren Fachkräften den Bau der hölzernen Naturarena. THW und DRK haben ihre Unterstützung ebenfalls zugesagt.
Mussten Sie von der Idee überzeugt werden?
Bernshausen: Nein. Im Gegenteil. Wir können hier eine kulturelle und touristische Marke entwickeln, die Strahlkraft weit in die Region haben wird. Davon bin ich überzeugt.
Saßmannshausen: Der Ort auf dem Waldskulpturenweg hat ohnehin schon eine enorme Außenwirkung. Mit der Musik kombiniert wird das zu einem einmaligen Erlebnis.
Wie haben Sie sich in der Veranstaltergemeinschaft organisiert?
Bernshausen: Wir haben uns über Monate hinweg regelmäßig getroffen und über das Veranstaltungsformat und die Umsetzung intensiv diskutiert. Mit dem Ziel, etwas Besonderes zu entwickeln. Eine Veranstaltung, die es so nur an genau diesem Ort gibt. Gute Kultur vereint mit hochwertigem kulinarischem Genuss mitten in der Natur. Und dabei immer im Blick: Wir befinden uns im Wald. Das erfordert Achtung und Sensibilität. Gleichzeitig macht es die Aufgabe aber auch sehr komplex. Schließlich ist es eine völlig andere Dimension, als eine Veranstaltung in einer Halle durchzuführen.
Gab es Hindernisse in der Vorbereitung?
Saßmannshausen: Der Arbeits- und der Kostenaufwand sind immens, die Aufgaben in der Veranstaltergemeinschaft müssen klar strukturiert und verteilt werden. Genehmigungen müssen eingeholt, der Bus-Shuttle von Bad Berleburg nach Kühhude organisiert werden, die Natur-Arena aus Baumstämmen muss gebaut und eine stimmungsvolle Licht-Illumination entwickelt werden, das kulinarische Konzept muss hochwertig sein.
Ein kulinarisches Konzept?
Wolf: Auch da haben wir einen Partner aus der Region gewinnen können. Das Hotel-Restaurant „Edermühle“ aus Erndtebrück wird ein erstklassiges Flying Buffet mitten in die Natur zaubern: Begrüßt werden die Besucher am Samstag beispielsweise mit einem Cocktail und einem aufgeschäumten Pfifferlingsüppchen mit Kräutern und Kartoffelbrot, danach gibt es kalte und warme Speisen. Zum sonntäglichen Picknick werden zünftige BBQ-Spezialitäten serviert. Ganz wichtig: Das Essen ist im Eintrittspreis schon enthalten! Das exklusive Bewirtungsangebot wird übrigens noch ergänzt durch Produkte der Krombacher Privatbrauerei.
Wird das Experiment funktionieren?
Bernshausen: Die Rückmeldungen sind bisher durchweg positiv. Egal ob von den Medien, Sponsoren oder von Kulturinteressierten aus der Region. Das stimmt uns optimistisch.
Saßmannshausen: Das Konzept ist absolut stimmig. Die besondere Atmosphäre der Natur-Arena wird die Besucher begeistern.
Wolf: „Music on the Rocks“ berührt die Sinne: Natur, Kultur, Kulinarik, Ästhetik und Geselligkeit – das alles in einem harmonischen Zusammenspiel!
Organisatorisches in Kürze
Karten gibt es bei der Tourist-Information Bad Berleburg, Goetheplatz 3 in Bad Berleburg, 02751/9363542, oder im Internet: www.proticket.de
Konzert am Samstag: 79 Euro, inkl. Begrüßungscocktail, Flying Buffet und Bus-Shuttle
Konzert am Sonntag: 39 Euro, inkl. Catering und Bus-Shuttle
Kombi-Ticket Samstag und Sonntag: 109 Euro
Die Zufahrt zwischen Bad Berleburg und Kühhude (Kreisstraße 39) wird an beiden Tagen ab Wanderparkplatz Bullerbach gesperrt.
Bus-Abfahrt für das Konzert am Samstag ist um 17 Uhr ab Bus-Bucht vor der Stadtverwaltung Bad Berleburg, Poststraße 42; Rückfahrt gegen 21.30 Uhr.
Am Sonntag, 10. September, erfolgt die Abfahrt um 11 Uhr, die Rückfahrt gegen um 16 Uhr.
Bei schlechter Witterung findet das Konzert am Samstag, 9. September, im Schloss Berleburg, Goetheplatz 8, statt.
Das Konzert am Sonntag, 10. September, findet bei schlechter Witterung im Bad Berleburger Bürgerhaus am Markt statt.