Bad Berleburg. . Sabine Braun, seit einem halben Jahr Geschäftsführerin aller Helios-Kliniken in Bad Berleburg, sorgt sich um die Gewinnung neuer qualifizierter Medizin-Fachkräfte für die nächsten Jahre. Das sagte sie am Dienstagabend vor Politikern im Gesundheitsausschuss.

Sabine Braun, seit einem halben Jahr Geschäftsführerin aller Helios-Kliniken in Bad Berleburg, sorgt sich um die Gewinnung neuer qualifizierter Medizin-Fachkräfte für die nächsten Jahre. Das sagte sie am Dienstagabend vor Politikern im Gesundheitsausschuss.

So sei der Altersschnitt im Bad Berleburger Helios-Team durchaus hoch, meint Braun. Und nur 15 Schüler vor Ort in der Akut-Klinik sowie drei bis fünf im Bereich der Medizinischen Versorgungszentren – im Vergleich sei „das ist zu wenig“, meint die Geschäftsführerin. Mittlerweile arbeite man bei Helios zunehmend mit Headhuntern zusammen, um zum Beispiel auch Personal im Ausland zu akquirieren.

Ziel: Weniger warten im Notfall

Erklärtes Ziel Brauns ist es ferner, die Wartezeiten für Patienten in der Notfall-Aufnahme des Akut-Krankenhauses zu reduzieren. Dabei solle verstärkt die Dringlichkeit des jeweiligen Notfalls berücksichtigt und mittelfristig eine Wartezeit von maximal 20 Minuten erreicht werden. Hier geht die Klinik-Leitung konkret auf Beschwerden ein – über Wartezeiten von drei bis fünf Stunden. Nun soll laut Braun das Erdgeschoss der Akut-Krankenhauses so neu strukturiert werden, dass Notaufnahme, Medizinische Versorgungszentren und Notfallpraxis der Krankenkassen klar getrennt werden.

Zugleich soll die medizinische Akut- und Reha-Versorgung in Bad Berleburg noch enger als bisher verzahnt werden, so Braun – auch, um medizinisch wie wirtschaftlich Synergie-Effekte zu erzielen.