Erndtebrück. . „Ist das Soldatenheim verkauft?“ Eine Antwort auf diese Frage erhoffte sich CDU-Fraktionsvorsitzender Heinz-Josef Linten.
- So schnell können Gerüchte entstehen.
- Heiko Klute und Christian Buderus stellen klar: „Die Immobilie ist nach wie vor in unserem Besitz.
- Es gibt keine Vereinbarung zum „Pflastersammeln“.
„Ist das Soldatenheim verkauft?“ Eine Antwort auf diese Frage erhoffte sich CDU-Fraktionsvorsitzender Heinz-Josef Linten von der Verwaltungsspitze in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Von Bürgermeister Henning Gronau und seinem Beigeordneten Thomas Müsse erntete Linten jedoch nur Achselzucken - „uns ist nichts bekannt“.
Die Heimatzeitung hat recherchiert und zeigt hier auf, wie Gerüchte entstehen können. Hilfestellung haben die Besitzer des Soldatenheimes, Heiko Klute und Christian Buderus, gegeben. Sie stellen zunächst klar: „Die Immobilie ist nach wie vor in unserem Besitz, an einen Verkauf denken wir gar nicht.“ Heiko Klute verrät außerdem: „Wir haben ganz andere Pläne...“. Die möchte aber erst preisgeben, „wenn es soweit ist“.
AWO-Mitarbeiterin hat aufgepasst
Sein Kompagnon Christian Buderus klärt auf: Er sei vor etwa drei bis vier Wochen von einer AWO-Mitarbeiterin aus dem benachbarten Seniorenzentrum angerufen worden. Sie habe ihm mitgeteilt, „dass Möbel aus dem ehemaligen Kindergarten geholt würden, und dass jemand Pflastersteine im Bereich des ehemaligen Kindergartens ausbuddelt und auflädt“. Weiter solle der Mann davon gesprochen haben, dass er eine Genehmigung für seine Arbeit und wohl auch einen Schlüssel habe.
Daraufhin habe Buderus mit dem „Pflaster-Sammler“ gesprochen und ihm deutlich gemacht, dass es „keinerlei Vereinbarung gebe, schon gar nicht mündlich“. Auch habe er für die Pflastersteine keinen Geldeingang auf dem Konto gesehen. Letztlich habe der Mann zugesagt, er werde die Steine zurücklegen und den Ausbau rückgängig machen. Wie er in den Besitz eines Schlüssels gekommen ist, sei Buderus unerklärlich.
Wohl ein wenig geflunkert
In dem Zusammenhang machte in Erndtebrück hinter vorgehaltener Hand die Runde, dass der vermeintliche Steine-Liebhaber selbst angegeben haben soll, er sei neuer Besitzer des Soldatenheimes. Vielleicht hat er es geträumt.