Bad Laasphe. . Wolfgang Henkel hat ein klares Ziel: Gesunde Lern- und Arbeitsbedingungen in der Schule und eine modern konzipierte Gesundheitserziehung.

  • Die 19. Gesundheitstage des Gymnasiums Schloss Wittgenstein halten Wissenswertes über Körper und Geist bereit.
  • Von Rollstuhlsport bis Klettern, vom freiwilligen Gesundheitscheck bis Zumba.
  • Zielsetzung: Gesunde Lern- und Arbeitsbedingungen in der Schule.

Von Rollstuhlsport bis Klettern, vom freiwilligen Gesundheitscheck bis Zumba: Die 19. Gesundheitstage des Gymnasiums Schloss Wittgenstein hielten wieder eine Menge Wissenswertes über Körper und Geist bereit. 32 Schülerinnen und Schüler der beiden achten Klassen absolvierten an zwei Vormittagen ein informatives und vielseitiges Programm.

Zu den Programmpunkten in Sachen Bewegung und Koordination zählte auch wieder die Kletterwand.
Zu den Programmpunkten in Sachen Bewegung und Koordination zählte auch wieder die Kletterwand. © Björn-Uwe Klein

Wolfgang Henkel, Initiator der Gesundheitstage, hat eine klare Zielsetzung: Gesunde Lern- und Arbeitsbedingungen in der Schule und eine modern konzipierte Gesundheitserziehung. Dafür macht sich der Sportlehrer schon seit vielen Jahren stark. 1998 hat Henkel die Gesundheitstage ins Leben gerufen, längst ist daraus eine feste Institution mit einem festen Stamm an schulischen Akteuren und Partnern aus der Region geworden. Diesmal waren die Barmer GEK, die Stadtapotheke und das Bettfedern-Unternehmen Treude & Metz mit an Bord – allesamt Partner, die schon mehrfach an den Gesundheitstagen mitgewirkt haben.

Gesundes Frühstück

Wie in den Vorjahren begannen die Gesundheitstage für die Achtklässler mit einem reichhaltigen Frühstück in der Schlossmensa. Im Anschluss daran informierten Oberstufenschüler aus dem von Katrin Schmurr geleiteten Biologie- Leistungskurs an verschiedenen Stationen über Aspekte gesunder Ernährung.

Motorik und Koordination

Auf Motorik und Koordination zielten die Programmpunkte in der Unteren Turnhalle ab: Sportlehrerin Judith Aleit leitete eine Zumba-Einheit, während ihr Kollege Christian Kienel die Schüler mit den Grundlagen des Jonglierens vertraut machte.

Sportlehrer Christian Kienel (rechts) brachte den Schülern erste Schritte in Sachen Jonglage bei.
Sportlehrer Christian Kienel (rechts) brachte den Schülern erste Schritte in Sachen Jonglage bei. © Björn-Uwe Klein

Die ersten Schritte wurden dabei nicht mit Bällen, sondern mit verschiedenfarbigen Tüchern geübt. Nicht ausgespart wurde auch die Kletterwand: Hilfestellungen beim Klettern boten die Zehntklässler Julia Müller und Yannick Reves. Darüber hinaus stand in der Turnhalle Rollstuhlbasketball auf dem Programm – ein Part, den Wolfgang Henkel selbst leitete. Die Schüler hätten im Rollstuhltraining bereits Erfahrungen gesammelt, erklärte Henkel. Deshalb habe es sich angeboten, das Gebiet „Rolli“-Sport diesmal spielerisch zu behandeln.

Guter Schlaf

Über den Zusammenhang von gesundem Schlaf und Leistungsfähigkeit informierte Fabian Hirschhäuser, Mitarbeiter des Bettfedern-Unternehmens Treude & Metz, das ebenfalls zu den festen Partnern der GSW-Gesundheitstage zählt. Hirschhäuser wies auf die Bedeutung guter Schlafbedingungen hin. Der Mensch verliere über die Haut durchschnittlich einen halben Liter Flüssigkeit pro Nacht. Damit Feuchtigkeit nicht zum Problem werde, sei auf geeignetes Bettwaren-Material zu achten. Daunen böten einen besonderen Schutz vor Feuchtigkeit – zumal, wenn sie ökologisch gewonnen würden, wie es auf die von seinem Betrieb verwendeten Daunen zutreffe.

Fabian Hirschhäuser vom Bettfedern-Unternehmen Treude & Metz hatte Daunen zum Fühlen und Wiegen mitgebracht. Die Faszination war den Schülerinnen Lena (von links), Hannah und Amelie anzumerken.
Fabian Hirschhäuser vom Bettfedern-Unternehmen Treude & Metz hatte Daunen zum Fühlen und Wiegen mitgebracht. Die Faszination war den Schülerinnen Lena (von links), Hannah und Amelie anzumerken. © Björn-Uwe Klein

Die Schüler hatten Gelegenheit, die Ware zu fühlen und das Gewicht von Daunen zu schätzen und zu ermitteln – was durchaus auch mit Faszination verbunden war. Hirschhäuser konstatierte ein großes Schüler-Interesse am Thema und kam auch auf einen hochaktuelle Punkt zu sprechen: den von Schlafforschern geforderten späteren Schulbeginn. In dieser Frage habe sich eine rege Diskussion „mit und vor allem zwischen den Schülern“ ergeben, freute sich Hirschhäuser.

Im kommenden Jahr findet die 20. Auflage der GSW-Gesundheitstage statt. Wolfgang Henkel kündigte bereits an, dass es anlässlich dieses Jubiläums ein umfangreicheres Programm mit einigen Höhepunkten geben werde.