Bad Laasphe. . Beim „Tag der Offenen Tür“ stellt der Malteser Hilfsdienst Bad Laasphe die neuen Räumlichkeiten vor. Schon Zehnjährige können sich engagieren.

  • Hilfsdienst seit 1972 in Bad Laasphe aktiv
  • Unter den Gästen auch Dr. Torsten Spillmann und Waltraud Schäfer
  • Derzeit 23 aktive Mitglieder

Der Malteser Hilfsdienst ist mit über einer Million Mitgliedern und Förderern einer der größten karitativen Dienstleister in Deutschland. Kernpunkte der Arbeit und welche Dienstleistungen der Verein anbietet wurde am „Tag der offenen Tür“, ausgerichtet vom Malteser Hilfsdienst Bad Laasphe, näher gebracht – und das gleich in den neuen Räumlichkeiten im Bachweg 2. Unter den zahlreichen Gästen konnte der Stadtbeauftragte Michael Hermann auch die stellvertretende Landrätin Waltraud Schäfer und Bad Laasphes Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann begrüßen.

Die Zahlen

700 Orte – bundesweit ist die katholische Hilfsorganisation an mehr als an 700 Orten vertreten.

1953 wurde der Hilfsdienst von dem Malteserorden und den Deutschen Caritasverband gegründet. Der christliche Dienst steht dabei im Mittelpunkt der Arbeit.

Bei der Andacht: Michael Hermam, Christian Bruno, Reinhard Biehl und Pfarrer Bernhard Lerch.
Bei der Andacht: Michael Hermam, Christian Bruno, Reinhard Biehl und Pfarrer Bernhard Lerch. © Wolfgang Thiel

1972 haben die Malteser ihren Hilfsdienst in Bad Laasphe etabliert. Aus den Erste-Hilfe-Kursen der frühen Tage und ersten Sanitäts- und Betreuungseinsätzen ist eine breite Palette von Dienstleistungen geworden.

2016 zog die Ortsgruppe nach fast zwanzig Jahren von der damaligen Unterkunft (Buchwiesenstraße 42) in den Bachweg 2. Der Umzug war notwendig, denn: „Da wir auch Rettungsdienste fahren und Patiententransporte übernehmen, unterliegen wir den Anforderungen von ganz normalen Rettungswachen unter anderem mit Sanitärräumen, Duschen usw. Das war in der Buchwiese nicht mehr zu bewerkstelligen,“ so Michael Hermann.

Das Ehrenamt

Pfarrer Bernhard Lerch weiht in einer feierlichen Zeremonie Fahrzeug und Gebäude.
Pfarrer Bernhard Lerch weiht in einer feierlichen Zeremonie Fahrzeug und Gebäude. © Wolfgang Thiel

Alle Aufgaben werden auf ehrenamtlicher Basis ausgeführt. So zum Beispiel der Rettungsdienst, der unter anderem bei größeren Einsätzen der Feuerwehr, im Katastrophenfall oder dann, wenn kein anderer Rettungswagen zur Verfügung steht, alarmiert wird. „Außerdem übernehmen wir beim Hausnotruf ehrenamtlich Nacht- und Wochenenddienste. Ältere Menschen erhalten für die Teilnahme an diesem Service eine technische Ausstattung, mit der sie im Notfall per Knopfdruck die Notrufzentrale erreichen können“, erklärt der Stadtbeauftragte.

Die Mitglieder

Die Ortsgruppe hat 23 aktive Mitglieder. Geplant ist für dieses Jahr die Gründung einer Jugendgruppe, in der sich Heranwachsende ab 10 Jahren engagieren können. Dazu kommt die Multiple-Sklerose-Selbsthilfegruppe unter der Leitung von Michaela Hermann, Harald Wagner, Klaudia Mayerle und Karin Hassler, die in einem Pilotprojekt mit dem Malteser Hilfsdienst kooperiert und den Ausbildungsraum für ihre Treffen nutzt.