Bad Laasphe. . Frank Schmidt sieht in der Entwicklung der Lachsbachschule und den Auswirkungen der Inklusion Vor- und Nachteile für seine Schule. Das machte der Schulleiter im Schulausschuss der Stadt Bad Laasphe deutlich. Es hat in den letzten Jahren große Veränderungen gegeben, aber der Standort ist gesichert.

Frank Schmidt sieht in der Entwicklung der Lachsbachschule und den Auswirkungen der Inklusion Vor- und Nachteile für seine Schule. Das machte der Schulleiter im Schulausschuss der Stadt Bad Laasphe deutlich. Es hat in den letzten Jahren große Veränderungen gegeben, aber der Standort ist gesichert.

Sie war ein großes Sorgenkind der Bad Laaspher und letztlich auch der Wittgensteiner Schullandschaft: Die Lachsbachschule ist die einzige Förderschule im Altkreis Wittgenstein. Vor vier Jahren drohte noch die völlige Schließung, weil die Schule langfristig unter der Mindestzahl von 144 Schülern blieb. Jetzt, als Teilstandort in einem Schulverbund mit Kreuztal, ist der Standort gesichert. Die Lachsbachschule zählt aktuell 82 Schüler und gemeinsam mit der Kreuztaler Schule sind es 163, rechnet Schmidt vor.

Verändert aber hat sich das Bildungsangebot in Laasphe. Seit 2013 ist die Zahl der Einschulungskinder zurückgegangen: Von früher bis zu acht Kindern auf in diesem Jahr nur noch zwei. Hintergrund sei der Elternwille, es zunächst auf einer Grundschule zu versuchen, oder die Kinder in ihrem Umfeld zu belassen. Mit Ende der Grundschule kommen Kinder mit festgestellten Förderbedarfen aber dann wieder zur Lachsbachschule.

Neben dieser Veränderung bei den Schülerzahlen, ändert sich auch etwas für die Lehrer der Lachsbachschule mit ihren für die Inklusion wichtigen Schlüsselqualifikationen. Die Lachsbachschule ordne mit 161 Stunden oder umgerechnet 5,58 Stellen immer mehr Lehrer in andere Schulen ab – auch ins Siegerland, was für die Kollegen eben nicht einfach um die Ecke sei. Was aber positiv sei: „Wir sind durch die Kollegen in den Grund-, Haupt- und Realschulen wieder präsenter mit unserem Angebot. Die Förderschule ist im Bewusstsein der Kollegen.“

Allerdings verlassen die Förderschule in Bad Laasphe in diesem Jahr auch zwei Schüler. Ein Junge wechselt zur Realschule nach Bad Berleburg und ein Mädchen auf die Förderschule im Kreis Olpe.