Weidenhausen. Märchen aus Wittgenstein, Heiraten in früherer Zeit, Berichte von der Situation der Flüchtlinge auf Lesbos, die Themen gehen dem Treff nicht aus.
Der Weidenhäuser Frühstückskreis kann mittlerweile auf drei Jahre zurückblicken. Unter Leitung von der Gemeindemitarbeiterin Marion Wunderlich und ihren vier Helferinnen fanden die Treffen bereits 35 Mal statt. Am 14. März 2014 traf man sich zum ersten Frühstück im Gemeinderaum. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass der Veranstaltungsraum zu klein war und verlegte das Treffen von ab da in das Dorfgemeinschaftshaus. Hier können die Organisatoren nun bis zu 40 Gäste begrüßen. Seit damals treffen sich Frauen und Männer jeden Alters, auch Jugendliche und Kinder kommen gerne. Gäste vom Stünzel, Sohl und aus Sassenhausen kommen ebenfalls regelmäßig.
Jede Zusammenkunft beginnt mit einer kurzen Andacht. Nach einem ausgiebigen Frühstück folgt dann das jeweilige Thema, oft mit reger Beteiligung der Besucher. Die 35 Treffen stehen immer unter einem bestimmten Thema, die zahlreiche Referentinnen und Referenten beleuchten. Die Jahreslosung ist immer im Januar auf dem Programm. Ebenso zu Ostern Erntedank, Advent und Weihnachten gibt es ein themenbezogenes Referat. Sehr interessante Berichte mit Diskussionen waren auch: Sagen und Märchen aus Wittgenstein, Heiraten in früherer Zeit, Berichte von der Situation der Flüchtlinge auf Lesbos und in der Unterkunft in Bad Berleburg, von einem Hilfsprojekt auf Myanmar und von der Situation im Partnerschafts-Kirchenkreis in Tansania. Sehr ansprechend war die Ausstellung mit Vortrag über alte Poesie-Alben. Lustig fanden die Besucher auch den Vormittag über das Thema Wilhelm Busch und Max und Moritz, ebenso mit Rätseln und Spiele. Interessant waren auch unbekannte Fotos aus Weidenhausen. Dann hatten wir auch viel gesungen: Lieder zu Weihnachten und spezielle Lieder in Kisuaheli aus Tansania, und natürlich auch bei jedem Treffen Lieder aus der Liedermappe. Es blieb auch genügend Zeit für rege Gespräche und die Stunden vergingen im Fluge.
Nach dem Vortrag über die Situation in Tansania von Pfarrer Oliver Lehnsdorf hat sich der Frühstückskreis entschlossen, zwei Schulpaten zu übernehmen. Gleichzeitig wurden aus dem Besucherkreis weitere drei Patenschaften übernommen.
So vermitteln die Teilnehmer des Frühstückskreises nicht nur Geselligkeit und Gemeinschaft, sondern haben sich zur Aufgabe gemacht Gutes zu tun.