Bad Laasphe.. Die Idee ist nicht neu, aber die Bedeutung, die ihr zukommt, hat deutlich gewonnen.
Die Idee ist nicht neu, aber die Bedeutung, die ihr zukommt, hat deutlich gewonnen. Der Stadtplaner und pensionierte Bad Laaspher Baudezernent Dr. Heinrich Loske hat sich Gedanken für eine durchgehende und deutlich gefahrlosere Trasse des Lahntalradweges im Bereich der Bad Laaspher Kernstadt gemacht.
Loskes Idee besticht mit zwei sehr guten Argumenten. Punkt 1: Zwei Drittel des Radweges könnten über bereits bestehende Verkehrswege geführt werden. Das könnte die Kosten senken. Punkt 2: Der Weg kann als zur Bundesstraße 62 zugehörig betrachtet werden, weil eine Ausweisung des Radweges entlang der B62 innerorts räumliche nicht möglich ist. Und deshalb er förderungswürdig, sagt Loske. „Das ist weniger eine Frage der Kosten als der politischen Durchsetzungskraft.“
Parallel zur Lahn und Bahnlinie
Der private Planer beruft sich auf Vorschläge, die bereits während seiner aktiven Zeit im Rathaus mit dem Landesverkehrsminister diskutiert worden waren. Loske ist sich sicher, dass sich an der Förderungswürdigkeit nichts geändert hat. Seiner Idee folgend könnte der bestehende Lahnradwanderweg von der Carlsburg an parallel zur Lahn bzw. Bahnlinie bis zur Brückenstraße und von dort ins Hambachtal geführt werden.
Dort müsste dann eine Brücke über die Lahn geschlagen werden. Anschließend könnte der Weg als Radweg über die Stockwiese und in Richtung ALDI-Zentrallager auf den bestehenden Lahnradwanderweg geführt werden. Die Trasse ist drei Kilometer lang, allerdings müssten neben der Brücke nur rund 1000 Meter neu gebaut werden.Der alternative Radweg könnte ganz wesentlich zur Attraktivierung des Radtourismus genutzt werden. Allerdings müsste dann auch speziell im Bereich der Brückenstraße auf die touristischen oder gastronomischen Angebote der Kernstadt hingewiesen werden.
FDP und Grüne hören Loske zu
Am Mittwoch wollte Loske seine Pläne den Fraktionsvorsitzenden aus dem Bad Laaspher Stadtrat vorstellen. „Die Fraktionen können das auf die Schiene heben“, so Loske. Seiner schriftlichen Einladung waren aber lediglich Klaus Preis (FDP) und Karl Ludwig Bade (Bündnis90/Grüne) gefolgt. Beide begrüßten den Vorschlag. „Die Radwege werden stiefmütterlich behandelt“, erklärte Bade und Preis betonte, dass er schon die Argumente höre, dass man erst einmal die bestehenden Radwege instand setzen solle.