Wittgenstein/ Düsseldorf. Mit dem Fotowettbewerb „Alte Riesen: Alt- und Uraltbäume in Wäldern, Parks und Gärten“ haben das Umweltministerium und die NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege dazu aufgerufen, Fotos alter und uralter Baumriesen aus Nordrhein-Westfalen einzusenden: Die Beteiligung war sehr hoch: Genau 407 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben rund 1200 Fotos eingereicht. Davon haben die Veranstalter nach dem Einsendeschluss jeweils sechs Fotos pro Monat ausgewählt, über die jetzt die Bürgerinnen und Bürger bis Sonntag, 28. Mai, online abstimmen können.
Wittgenstein/ Düsseldorf. Mit dem Fotowettbewerb „Alte Riesen: Alt- und Uraltbäume in Wäldern, Parks und Gärten“ haben das Umweltministerium und die NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege dazu aufgerufen, Fotos alter und uralter Baumriesen aus Nordrhein-Westfalen einzusenden: Die Beteiligung war sehr hoch: Genau 407 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben rund 1200 Fotos eingereicht. Davon haben die Veranstalter nach dem Einsendeschluss jeweils sechs Fotos pro Monat ausgewählt, über die jetzt die Bürgerinnen und Bürger bis Sonntag, 28. Mai, online abstimmen können.
Mitmachen lohnt sich: Von den ersten 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Votings erhält jede/r zehnte das Anrecht auf ein kostenloses Exemplar des Jahreskalenders 2018, in dem die Siegerfotos in limitierter Auflage veröffentlicht werden.
Hintergrund
Alte und uralte Bäume leben seit Jahrzehnten und Jahrhunderten still und unbeeindruckt von der Hektik der Menschen. Sie haben Frost, Dürren, Stürme und Brände gesehen – und überlebt. Vielleicht sind wir so einem Veteranen schon einmal in unserer Kindheit begegnet, der heute noch eindrucksvoller das Panorama der Landschaft ausfüllt und uns an damals erinnert. Als starke Solitäre stehen alte Bäume in Gärten und Parks, an Straßen und Wegen; und auch in den Wäldern finden wir Baumriesen, die schon seit langer Zeit bewusst von der Axt des Försters verschont bleiben. Oft stehen sie heute als „Naturdenkmal“ unter Schutz.
Zeitzeugen
Mancher Baum-Methusalem ist ein Zeitzeuge menschlicher Geschichte: Dorflinden waren in mittelalterlichen Orten das Zentrum der Kommunikation, in alten Urkunden werden Gerichtslinden und Femeeichen erwähnt. Femebäume, Thingeichen, Tanzlinden – Begriffe, die weit zurück weisen in die Zeit als noch Urwälder das Land bedeckten und Menschen unter heiligen Bäumen die Nähe der Götter suchten. Von unseren heimischen Baumarten schafft es aber allein die langsam wachsende Eibe, wirklich Jahrtausende zu überdauern – sofern der Mensch nicht die Säge ansetzt. Sie ist also unser eigentlicher Ur-Waldbaum.
Heute wachsen hierzulande keine Urwälder mehr. Erst in vielen Jahrzehnten werden in den Nationalparks wieder neue Urwälder zu erleben sein. Alte und uralte Bäume finden wir aber dennoch: Überall dort, wo der Mensch sie angepflanzt und über viele Jahre und Generationen seine Hand über sie gehalten hat. Sie sind es wert geschützt und erhalten zu werden – weil sie ein wirklich wertvolles Stück Natur und zugleich Teil unserer Kultur sind.
Internetportal
Das Landesumweltamt NRW veröffentlicht in seinem „Altbaum-Portal“ nicht nur die bereits gemeldeten „Alten Riesen“ – sortierbar beispielsweise nach dem Standort –, Sie können auch selbst aktiv werden und eigene Funde melden! Gesucht werden Uraltbäume in Landschaft und Wald, aber Sie können auch sonstige markante Bäume eingeben. Zusätzlich zu diesem Internetportal gibt es auch Mobilanwendungen als iOS- und Android-App, mit denen Sie unterwegs auf die Suche gehen können. Machen Sie mit und werden auch Sie „Altbaum-Finder“!