Banfe. . DRK-Ortsverband zieht mit Spende-Terminen aus der Grundschule Banfe an einen neuen Standort und setzt auf gute Zusammenarbeit mit dem Trägerverein.
- Bei einem Termin am früheren Standort in der Grundschule Banfe hat es Ärger gegeben
- Deswegen hat die Schulleitung alle weiteren Spende-Termine für das Jahr 2017 abgesagt
- Jetzt stellt der Verein für Kultur, Sport und Freizeitgestaltung seine Halle zur Verfügung
Der demografische Wandel macht sich bei Blutspende-Terminen in Wittgenstein bemerkbar. „Früher kamen ältere Spender vier bis fünf Mal im Jahr, die Jüngeren sehen wir heute maximal noch zwei Mal“, beschreibt DRK-Öffentlichkeitsreferentin Annett Brandenhorst den Trend. Dem wollen die Mitglieder im DRK-Ortsverband Bad Laasphe mit bewährten Konzepten und einem neuen Standort entgegenwirken.
Patrick Freiwald, Blutspende-Beauftragter des Ortsverbandes, berichtet am Mittwoch beim aktuellen Blutspende-Termin in Banfe, dass es im vergangenen Jahr „ein wenig Ärger“ gegeben habe am früheren Standort Grundschule Banfe. Dort habe die Schulleitung Konsequenzen gezogen und dem DRK alle Termine für 2017 abgesagt.
Maritta Saßmannshausen überzeugt ihren Partner
Es galt also, neue geeignete Räumlichkeiten für die viermal im Jahr stattfindenden Blutspenden zu finden. Das gelang über die eifrige Blutspenderin Maritta Saßmannshausen. Sie hat ihren Lebensgefährten Gerhard Sobota überzeugt, dass die Festhalle in Banfe optimal als neue Bleibe für die DRK-Belange geeignet ist. Als Vorsitzender im Verein für Kultur, Sport und Freizeitgestaltung Banfe, dem Trägerverein der Festhalle, gelang es Sobota dann, seine Vorstandsmitglieder davon zu überzeugen, sich mit in den Dienst der guten Sache zu stellen. „Wir sind dem Roten Kreuz, was die Pacht betrifft, entgegengekommen“, berichtet der Vorsitzende.
Konserven werden immer benötigt
Bereits im Februar hat die Premiere in der Festhalle geklappt, aber Patrick Freiwald und den anderen DRK’lern liegt es sehr am Herzen, noch einmal nachdrücklich auf den hohen Wert der Blutspende hinzuweisen. „Konserven werden immer benötigt und jeder von uns kann plötzlich selbst auf eine Blutspende angewiesen sein“, unterstreicht Freiwald und verweist auf jährlich vier Spendetermine, die jeweils in Bad Laasphe sowie in Banfe für das Banfetal und in Feudingen für das obere Lahntal stattfinden.
Alle Stammspender erhalten bereits drei, vier Wochen vor dem nächsten Termin einen schriftlichen Bescheid für das neue Datum. „Manche vergessen das dann schon mal, aber deswegen machen wir noch zusätzliche Lautsprecher-Durchsagen im Ort“, erklärt der Beauftragte, und er weiß: „Da kommen dann immer noch eine Hand voll Nachzügler“. Zuständig für die aktuelle Werbung waren am späteren Mittwochnachmittag Bastian Loos, Justin Schneider und Michelle Achenbach von der DRK-Bereitschaft.
Damen sorgen fürs Wohlbefinden
Nicht weniger wichtig sind die Damen vom Arbeitskreis Blutspende: Hier handelt es sich um das eingespielte Team, das für Kaffee, Erfrischungstränke und ein Buffet zur Stärkung der Spender sorgt. In Banfe aktiv waren Brigitta Spies, Jutta Karger, Edeltraud Ising, Christa Schäfer und Emmi Spieß.
>>> Hintergrund
Spender in Bad Laasphe haben im Jahr 2016 insgesamt 490 Liter Blut abgegeben; in Erndtebrück waren es 412 Liter, Bad Berleburg kommt auf 776 Liter.
Bei den Blutspendeterminen in Feudingen bietet das DRK einen besonderen Service: Kinder von Spendern werden während des Termins betreut.