Leserbrief zu „Immer noch schuldig?“, Kommentar von WP-Redakteurin Britta Prasse in der WP-Ausgabe vom 29. April. Es ist gut, dass es den christlich-jüdischen Freundeskreis gibt. Das Mahnen, Erinnern darf nicht aufhören. Das dunkle Kapitel der Nazi-Diktatur verblasst immer mehr. Zu viele Eltern, Großeltern haben wohl diese Zeit verdrängt und ihren Nachkommen nichts von dieser verhängnisvollen Indoktrinierung, der sie als Jugendliche ausgesetzt waren, erzählt. Denn wie konnte es sein, dass Menschen dieser Zeit zu solchen Unmenschlichkeiten, zu solchem Hass, zu solchen Gewissenlosigkeiten fähig waren, die bis in die Gaskammern führten? Über diese Fragen sollte nie aufgehört werden zu diskutieren – um dann aufmerksam in die Gegenwart zu schauen und festzustellen, dass die Nachfolger der braunen Ideologie noch lange nicht ausgestorben sind. Das sollten die Jugendlichen heute bedenken und wachsam sein. Schuldig müssen sie sich keineswegs fühlen – aber versuchen, die Fehler, die ihre Vorfahren gemacht haben, nicht zu wiederholen. Ruth Bayer, Bad Laasphe

Leserbrief zu „Immer noch schuldig?“, Kommentar von WP-Redakteurin Britta Prasse in der WP-Ausgabe vom 29. April. Es ist gut, dass es den christlich-jüdischen Freundeskreis gibt. Das Mahnen, Erinnern darf nicht aufhören. Das dunkle Kapitel der Nazi-Diktatur verblasst immer mehr.

Zu viele Eltern, Großeltern haben wohl diese Zeit verdrängt und ihren Nachkommen nichts von dieser verhängnisvollen Indoktrinierung, der sie als Jugendliche ausgesetzt waren, erzählt. Denn wie konnte es sein, dass Menschen dieser Zeit zu solchen Unmenschlichkeiten, zu solchem Hass, zu solchen Gewissenlosigkeiten fähig waren, die bis in die Gaskammern führten?

Über diese Fragen sollte nie aufgehört werden zu diskutieren – um dann aufmerksam in die Gegenwart zu schauen und festzustellen, dass die Nachfolger der braunen Ideologie noch lange nicht ausgestorben sind. Das sollten die Jugendlichen heute bedenken und wachsam sein. Schuldig müssen sie sich keineswegs fühlen – aber versuchen, die Fehler, die ihre Vorfahren gemacht haben, nicht zu wiederholen.

Ruth Bayer, Bad Laasphe