Bad Berleburg. . Die Polizei in Bad Berleburg sah sich an Ostermontag zu einer drastischen Maßnahme gezwungen, um weitere Gewalttaten zu verhindern.

  • Ein 35 Jahre alter Mann soll seine Ehefrau geschlagen, an den Haaren gezogen und mit einem Messer bedroht haben.
  • Die Polizei nahm den Tatverdächtigen am Ostermontag mit auf die Wache, weil er stark unter Alkohol stand.
  • Nach einer Gefährderansprache darf der Mann nun zehn Tage nicht in seine Wohnung zurückkehren.

Zu einer besonders drastischen Maßnahme sahen sich Polizeibeamte gezwungen, als sie am Ostermontagmorgen zu einer Wohnung gerufen worden sind. Die Beamten haben einen gewalttätigen Mann seinen vier Wänden verwiesen und ein Rückkehrverbot für zehn Tage ausgesprochen. Außerdem ermittelt jetzt die Kriminalpolizei wegen Körperverletzung und Bedrohung gegen den 35-Jährigen.

Der Mann ist dringend verdächtig, am Osterwochenende seine Ehefrau mehrfach geschlagen und zudem an den Haaren durch die Wohnung gezogen zu haben. Außerdem soll er seine Frau zu allem Überfluss noch mit einem Küchenmesser bedroht haben.

Zehn Tage Rückkehrverbot

Dem unter erheblichem Alkoholeinfluss stehenden Tatverdächtigen wurde auf der Polizeiwache eine Blutprobe entnommen. Zudem führte die Polizei bei ihm eine Gefährderansprache durch. Anschließend waren die Beamten der Auffassung, dass von den Mann nach wie vor größeres Gefährdungspotenzial ausgeht und haben ihm für zehn Tage die Rückkehr in seine Wohnung verboten. Wie ein Sprecher der Polizei erläutert, ist dies eine seltene Maßnahme. Sie ist aber zur Abwehr von drohenden Gefahren durch das Polizeigesetz abgesegnet und erfordert keiner Zustimmung durch Staatsanwaltschaft oder Richter.