Bad Berleburg. . Ejot schafft Stellflächen für Autos der Mitarbeiter auf eigenem Grundstück in Bad Berleburg. Nebenan planen Investoren ein Geschäftshaus.

  • Verträge über den Parkplatz an der Odeborn laufen im Sommer dieses Jahres aus
  • Dort will das Johanneswerk barrierefreie Wohnungen bauen und Altepflege betreiben
  • Ejot hat nun für die Mitarbeiter-Autos neuen Parkraum in der Kernstadt gefunden

Die Ejot-Holding braucht für die Mitarbeiter der Hauptverwaltung im Berleburger Herrengarten rund 120 Stellplätze für deren Fahrzeuge. Dafür hat das Unternehmen noch bis zum Sommer Teilflächen auf dem Gelände des Evangelischen Johanneswerkes (ehemals Autohaus Rath) gepachtet. Der Vertrag endet jedoch Mitte des Jahres, und Ejot hat in der Kernstadt neue Parkplätze im Visier.

Bedarf an Parkraum wird gedeckt

Wie Ejot-Pressesprecher An­dreas Wolf unserer Zeitung auf Anfrage berichtet, stehen demnächst bis zu 65 Parkplätze in der Straße Mühlwiese in unmittelbarer zum Autohaus Rotwild pachtweise zur Verfügung. Gekauft hat Ejot unterdessen ein Grundstück an der Poststraße, wo etwa 30 Mitarbeiter ihre Autos abstellen können.

„Wir werden den Platz optisch aufbessern und ein Parkraumbewirtschaftungssystem für unsere Mitarbeiter installieren“, kündigt Wolf an. Das bedeutet, dass ausschließlich Unternehmensangehörige die Parkplätze mit ihren Ausweisen nutzen können. Durch weitere Flächen im unmittelbaren Umfeld des Verwaltungsgebäudes sowie jenseits der Odeborn am ehemaligen Kurhaus würden dann den Bedarf decken.

Frühere Verkaufsversuche gescheitert

Eine optische Aufwertung erfährt offensichtlich nicht nur der künftige Parkplatz, sondern auch das direkt nebenan gelegene Gebäude, in dem vor Jahren die ehemalige „Futterkrippe“ schnelle Mahlzeiten und später der heutige Eigentümer Helmut Trümner (Stadtallendorf) Glücksspiele an Automaten anbot. Schon mehrfach hatte der Hesse versucht, die Immobilie zu veräußern. Das war jedoch mehrmals an den Kaufpreisvorstellungen des Eigentümers gescheitert.

Abschluss in zehn Tagen

Wie der Besitzer unserer Zeitung jetzt aber auf Anfrage verriet, habe er „ganz aktuell zwei Investoren an der Hand, die dort ein Wohn- und Geschäftshaus errichten wollen“. Trümner weiter: „Das wird wohl in den nächsten zehn Tagen zum Abschluss kommen“. Dann dürften Baulücke und das sanierungsbedürftige Gebäude nicht mehr länger als unschöner Schandfleck im Herzen der Stadt bezeichnet werden können.