Bad Berleburg. Die EAE Bad Berleburg hat sich in der heißen Phase 2015 und 2016, als sehr viele Flüchtlinge zu uns kamen, bestens bewährt, sagt Falk Heinrichs.

Falk Heinrichs, heimischer SPD-Abgeordneter und Mitglied des Innenausschusses im NRW-Landtag, nutzte jetzt die Gelegenheit, sich von Betreuungsleiterin Colette Siebert (DRK-Betreuungsdienste) in der Erstaufnahme-Einrichtung (EAE) für Flüchtlinge über aktuelle Entwicklungen informieren zu lassen. „Die kontinuierliche Begleitung der Einrichtung hier in Bad Berleburg ist mir ein sehr wichtiges Anliegen“, erklärte Heinrichs im Gespräch mit Siebert und Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann.

Aktuell nur 40 Personen in der Einrichtung

Falk Heinrichs und Bernd Fuhrmann verschafften sich bei einem Rundgang durch das Haus einen Eindruck von den laufenden umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen. Betreuungsleiterin Colette Siebert: „Aufgrund der insgesamt rückläufigen Flüchtlingszahlen ist unser Haus zurzeit nur mit rund 40 Personen belegt. Diese ruhigere Phase wird genutzt, um das Gebäude zu ertüchtigen. Dabei stehen vor allem auch der Brandschutz und die Optimierung der Hygienestandards im Mittelpunkt.“

Der SPD-Landtagsabgeordnete zeigte sich erfreut über die bereits erzielten Baufortschritte und betonte: „Diese umfangreichen Investitionen in das Gebäude der EAE durch das Land NRW zeigen, dass der Fortbestand dieser Einrichtung – zumindest aus heutiger Sicht – nicht gefährdet ist. Die EAE Bad Berleburg hat sich in der heißen Phase der Jahre 2015 und 2016, als sehr viele Flüchtlinge zu uns kamen, bestens bewährt. Das war und ist vor allem auch ein Verdienst der engagierten hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK sowie der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus Bad Berleburg und Umgebung, die diese Flüchtlingsunterkunft von Anfang an nach Kräften unterstützt haben.“

Bedauern über Konzentration beim BAMF

Die aktuellen Konzentrationsbestrebungen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bezeichneten die Gesprächspartner übereinstimmend als „bedauerlich“. Bad Berleburg ist bislang eine sogenannte „Einrichtung neuen Typs“, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sich zugleich eine Außenstelle des BAMF sowie eine Registrierstelle der Kreisausländerbehörde am gleichen Standort befindet. „Mein Team und ich sind weiterhin bereit, jederzeit neue und unkonventionelle Wege bei der Betreuung der uns anvertrauten Menschen zu gehen“, unterstrich Colette Siebert abschließend.