Erndtebrück. . Für Bürgermeister Gronau ist klar, die Verwaltung muss auf diese Weise weiter verjüngt werden.
- Zwei Ausbildungsplätze will die Gemeinde Erndtebrück schaffen.
- Außerdem soll ein Klärwerker eingestellt werden. Das geht aus dem Stellenplan 2017 hervor.
- Die Entscheidung darüber trifft die Politik, die am Mittwoch,25. Januar, erstmalig darüber berät.
„Wir wollen jungen Menschen eine Perspektive geben“, sagt Erndtebrücks Bürgermeister Henning Gronau. Die Gemeindeverwaltung will ausbilden und einstellen. Das geht aus dem Entwurf für den Stellenplan 2017 hervor, der am kommenden Mittwoch, 25. Januar, im Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde diskutiert werden soll.
Hallenbad und Verwaltung im Visier
Ganz konkret ist den Verwaltungsvorlagen zu entnehmen, dass jeweils eine Frau oder ein Mann für die Laufbahn als Verwaltungsangestellter und als Fachangestellter für den Bäderbetrieb gesucht werden. Speziell im Hallenbad habe es zuletzt immer personelle Engpässe gegeben. Außerdem zwinge die Altersstruktur der Mitarbeiter zum Handeln. „Ich halte es für eine ganz wichtig Entscheidung. Wir haben das Durchschnittsalter in der Erndtebrücker Verwaltung schon deutlich verjüngt, aber wir stehen auch vor demographischen Aufgaben“, sagt Bürgermeister Henning Gronau. Dabei geht es dem Verwaltungschef nicht allein darum, dass Mitarbeiter in den Ruhestand gehen und ersetzt werden müssen. Durch die Ausbildung habe die Gemeindeverwaltung die Möglichkeit, dass junge Mitarbeiter über drei Jahre hinweg mit den erfahrenen alten Hasen zusammenarbeiten.
Eine zusätzliche Stelle will die Gemeinde im Bereich Kläranlage schaffen, um die „defizitäre Personalsituation im Abwasserbereich“ zu entschärfen. In der Vorlage beruft sich die Gemeinde auf die gesetzlichen Vorgaben als Betreiber einer Kläranlage. Sie stehe in der strafrechtlichen Verantwortung und müsse einen gewässerunschädlichen Betrieb gewährleisten. Außerdem habe ein Gutachten den Einstellungsbedarf festgestellt.
Tarifsteigerung eingerechnet
Der Stellenplan der Gemeinde Erndtebrück für das Jahr 2017 hat im Falle einer Absegnung durch die Politik ein Volumen von 3,824 Millionen Euro. Allerdings müssen aus dieser Summe 280 100 Euro herausgerechnet werden. Das sind Personalaufwendungen, die vom Jobcenter und dem Wasserwerk getragen werden. Somit bleibt ein Aufwand von 3,543 Millionen Euro.
Ingesamt sind darin 134 750 Euro Mehraufwendungen enthalten, die mit Tarifsteigerungen bei den Angestellten (2,37 Prozent mehr) und gestiegenen Besoldungen bei den Beamten (2 Prozent mehr).