Bad Laasphe. . Die „Wohnanlage Lahnblick“ in Bad Laasphe nimmt immer mehr Form an. Über die Hälfte der 50 Seniorenwohnungen sind bereits vergeben.

  • Kein Scherz: Eröffnung auch weiterhin für 1. April 2017 im Terminkalender
  • Investor: „Wir haben schon eine immense Nachfrage. Damit hätte ich nicht gerechnet“
  • Haltestelle des Bad Laaspher Bürgerbusses direkt vor dem Haus geplant

Kein Scherz: Die neue „Wohnanlage Lahnblick“ für Senioren an der Sebastian-Kneipp-Straße soll nach wie vor am 1. April 2017 eröffnet werden. Mit dem Umbau der ehemaligen Lahnklinik „liegen wir gut im Zeitplan“, betont im Gespräch mit unserer Zeitung Hans Ulrich Burk von der BG-Haus Bauträger GmbH in Dautphetal. Jedenfalls werde man jene Bereiche, die bis dahin zur Vermietung anstünden, auch schaffen.

Kein vollwertiges Seniorenheim

Was die neue Wohnanlage in Bad Laasphe jedenfalls nicht sei, so die Initiatoren: ein vollwertiges Seniorenheim mit stationärer Pflege und Betreuung. Das könne die Diakonie hier nicht leisten.

Vielmehr wollen die Projektpartner mit dem „Lahnblick“ die Idee verwirklichen, dass Menschen in diesem Haus alt werden – Pflege-Leistungen bei Bedarf zubuchbar.

Und das sind nicht wenige. Bereits jetzt seien mehr als die Hälfte der 50 Seniorenwohnungen zumindest für Interessenten reserviert, sagt Burk – und staunt: „Wir haben schon eine immense Nachfrage. Damit hätte ich nicht gerechnet.“ Die meisten der Interessenten seien „auch ganz begeistert“ von dem, was da gerade mit bestem Blick auf die Lahnstadt entstehe.

Allein zwei Etagen für die Diakonie

Allein zwei Etagen in dem riesigen Gebäude seien an die Diakonie Wittgenstein vermietet, so Burk – für Teile der Verwaltung, Tagespflege und die Demenz-WG mit ihren zwölf Appartements. Inzwischen ebenfalls in trockenen Tüchern: die Praxis-Räume für den Ergotherapeuten Oliver Bernshausen und die Heilpraktikerin Annette Bernshausen, beide aus Bad Laasphe.

Und auch das Pflege-Team der Diakonie wächst – „ein paar der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe ich schon vorgestellt bekommen“, freut sich Burk. Wie deren Arbeitsumgebung später einmal aussehen soll, möchte und kann die Diakonie in diesem Stadium des Umbaus auch mitbestimmen. Bei einer Begehung mit der Bauleitung werden noch einige Kleinigkeiten für den Innenausbau festgelegt. Wo sollen Steckdosen und Schalter hin, Waschbecken-Armaturen und mehr? Alles besondere Wünsche, die sich im Zuge der Bauarbeiten jetzt noch problemlos erfüllen lassen.

Modernes Versorgungskonzept

Ergänzend zum reinen Wohnungsangebot setzt die Diakonie an der Kneipp-Straße ein „modernes, quartiernahes ambulantes Versorgungskonzept“ um, das auch einen ambulanten Pflegedienst um fasst.
> Wenn man das Gebäude demnächst im Parterre betritt, gelangt man in einen großzügigen Empfangsbereich, von dem aus alle Etagen per Aufzug erreichbar sind.
> Mit Hilfe der Mitarbeiter am Empfang soll jeder im Gebäude den richtigen Weg finden und bei Fragen unterstützt werden.
> Wie schon erwähnt entstehen auch mehrere Praxisräume, die Platz bieten zum Beispiel für Anbieter im Bereich Gesundheit wie Ärzte, Psychologen, Krankengymnasten oder Fußpfleger.
> Ein öffentliches Café mit Terrasse im unteren Bereich soll die Begegnung der Bewohner untereinander, aber natürlich auch mit Besuchern ermöglichen.
> Hier soll Gästen die Möglichkeit geboten werden, „durch eine zielgerichtete gastronomische Versorgung – etwa Mittagstisch, Sonntagsbrunch, Kaffee und Kuchen – gemeinsam mit anderen Menschen das Essen und Trinken in Geselligkeit zu genießen“.

Investor mehr als zufrieden

Und schließlich: Eine Haltestelle des Bad Laaspher Bürgerbusses vor der Wohnanlage ist geplant.

Investor Hans Ulrich Burk schätzt, dass die gesamte Wohnanlage bis in den Außenbereich Ende 2017 komplett fertiggestellt ist. Aber schon jetzt ist er mit dem Fortschritt des Projekts mehr als zufrieden: „Wir haben alle Plan-Zahlen übererfüllt, noch früher erreicht als ursprünglich geplant.“