Bad Berleburg/Wemlighausen. Bauen im Bestand bedeutet immer Überraschungen. Dennoch hält der Kirchenkreis Wittgenstein am Eröffnungstermin des Abenteuerdorfes fest.

  • In der Synode des Ev. Kirchenkreises Wittgenstein gab es ein Update zum Stand der Bauarbeiten
  • Alle Bauabschnitte sind bis jetzt innerhalb des Kostenrahmens von 540.000 Euro geblieben
  • Heller Eingangsbereich ist ein Gewinn für den ersten Eindruck der Besucher in Wemlighausen

Dr. Werner Kördel vom Bauausschuss und Sabine Lang vom Kuratorium des neuen Abenteuerdorfs Wittgenstein informierten bei der Synode des Kirchenkreises Wittgenstein über den aktuellen Stand zum ehemaligen Freizeitzentrum Wemlighausen. „Bauen im Bestand ist immer mit Überraschungen verbunden“, erläuterte Kördel.

Die Widrigkeiten bei Erdarbeiten sowie die notwendigerweise komplizierten Genehmigungsverfahren bei einem Projekt dieser Größe und die vollen Auftragsbücher der heimischen Handwerker führte der Mann vom Bauausschuss dafür an, dass Dinge einfach länger gedauert haben als zunächst erwartet.

Dennoch ist der Fronleichnams-Feiertag am 15. Juni 2017 nun fest als Eröffnungstermin fürs neue Abenteuerdorf in Auge gefasst.

Küche im Haupthaus schon fertig

Nachdem die Arbeiten am Bettenhaus C fast abgeschlossen sind, bilanzierte Werner Kördel: „Alle Bauabschnitte zusammen hatten einen Kostenrahmen laut Baukasse von 540 000 Euro. Und wir sind froh und stolz, dass die Kosten im geplanten Rahmen liegen.“

Die neue Küche im Haupthaus konnte bereits beim Richtfest besichtigt werden. Jetzt – wenige Tage vor der Kreissynode – wurde der Vorbau aufgeschlagen. Damit sind die Zimmermanns-Arbeiten fast abgeschlossen, alle Dächer abgedichtet und winterfest.

Attraktiver Eingangsbereich

Werner Kördel weiter: „Der alte, eher dunkle Eingangsbereich erhält zwei große Dachfenster, wird damit hell und freundlich, gewinnt durch die neue Konstruktion an Höhe. Ein echter Gewinn für den ersten Eindruck, wenn man im Abenteuerdorf ankommt.“ Klempner und Elektriker arbeiten fleißig im Haupthaus, vor Weihnachten soll der Innenputz angebracht und möglichst auch der Estrich verlegt werden, damit der über die Feiertage trocknet.

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In Bezug auf die Finanzen sagte Werner Kördel: „Auch bei den bisherigen Arbeiten am Haupthaus muss ich der Synode keine signifikanten Überziehungen bei den einzelnen Positionen melden. So bin ich auch hier optimistisch, dass wir den vorgesehenen Kostenrahmen einhalten können.“

Spenden sind weiterhin willkommen

Aktuelle Zahlen hatte Werner Kördel für die Unterstützung des Umbaus: „An ehrenamtlichen Eigenleistungen wurden bisher etwa 4300 Stunden erbracht, dies bedeutet einen Gegenwert von etwa 64 000 Euro. An Einzelspenden und Kollekten sind neben den vorgesehenen Großspenden bisher etwa 13 500 Euro eingegangen.“ Wobei alle Spenden auch weiter willkommen sind, so der Mann vom Bauausschuss: „Ich hatte erwähnt, dass wir auch eine Zuwendung aus dem Landesjugendplan erhalten haben. Damit können wir die Außenanlagen umfassend gestalten und Spielgeräte aufstellen. Für den Außenbereich fehlen uns derzeit noch Spenden, um den vollen Betrag der Zuwendungen abrufen zu können. Daher der Aufruf: Wir brauchen noch Spenden, denn jeder Euro wird durch den Zuschuss verdoppelt.“

Vielsagende Visitenkarte – mit Kontonummer

Passend dazu verteilte Sabine Lang Kärtchen. Auf deren Vorderseite neben dem Logo vom Abenteuerdorf der Satz „Das Außengelände ist unsere Visitenkarte“. Auf der Rückseite die Versicherung „Jeder Euro zählt ... und zwar doppelt“, die Kontodaten für Spenden und ein Foto von einer Seilrutsche. Denn so etwas steht kurz vor Weihnachten ganz oben auf dem Wunschzettel fürs Abenteuerdorf Wittgenstein.