Bad Berleburg/Berlin. Was haben das Amtsgericht Offenbach, die Berliner Stadtreinigung und die Bad Berleburger EJOT Holding gemeinsam? Sie sind preiswürdig.
- Der Bad Berleburger Arbeitgeber wird für sein Engagament für seine Mitarbeiter in der Hauptstadt ausgezeichnet
- Andrea Neuland von der Personalentwicklung bei EJOT nimmt den Preis mit Personalleiter Andreas Lang im Berliner Westhafen entgegen.
- Das Bundeswirtschaftsministerium ist voll des Lobes.
Die EJOT Holding GmbH & Co. KG in Bad Berleburg, das Amtsgericht Offenbach und die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) wurden im Rahmen der Berliner Pflegekonferenz mit dem Otto-Heinemann-Preis in unterschiedlichen Unternehmenskategorien ausgezeichnet.
In ihrer Laudatio unterstrich die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Mittelstandsbeauftragte, Iris Gleicke: „Die Pflege von Angehörigen ist für die Betroffenen eine schwierige Aufgabe. Oft müssen sie sich auch noch mit dem Problem auseinandersetzen, wie sie Pflege und Beruf unter einen Hut bekommen sollen. Kluge und vorausschauende Arbeitgeber bauen deshalb vor. Sie wissen: Eine pflege- und familienbewusste Personalpolitik tut nicht nur dem Betriebsklima und dem Image gut, sie hilft auch dabei, als Unternehmen für Fachkräfte attraktiv zu bleiben.“
Qualifizierte Mitarbeiter binden
Stichwort Fachkräfte: „EJOTs zukünftiger Erfolg hängt wesentlich davon ab, wie gut es uns gelingt, qualifizierte und engagierte Mitarbeiter für unser Unternehmen zu gewinnen und an uns zu binden.“ Dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine Investition in die Zukunft ist, hat man beim Mittelständler mit Sitz in Bad Berleburg längst verstanden. Pflegeleitfäden, Vortragsveranstaltungen und Vermittlungsleistungen sowie das Audit „Beruf und Familie“ tragen dort zu einer „lebensphasenbewussten Personalpolitik“ bei, heißt es in der Laudatio.
Andrea Neuland, Leiterin Personalentwicklung bei EJOT, die den Preis mit Personalleiter Andreas Lang im Berliner Westhafen entgegen nahm, freut sich über die Auszeichnung. Es sei um ein Vielfaches einfacher, über die vermeintlich schönen Themen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie wie die Geburt eines Kindes zu sprechen. Anders sehe es in belastenden Situationen, wie beispielsweise bei der Pflege von Angehörigen aus, erläutert Andrea Neuland. Sich hier als Mitarbeiter zu öffnen, erfordere ein hohes Maß an Vertrauen in den Arbeitgeber. Neuland: „Wir haben den Otto-Heinemann-Preis verdient, weil wir unsere Mitarbeiter auch in familiär schwierigen Zeiten nicht allein lassen und gemeinsam Lösungen finden.“