Düsseldorf/Bad Laasphe. . Nur gutes Bier zu brauen, reicht nicht. Wer den Landesehrenpreis für Lebensmittel bekommen will muss mehr dafür tun.

  • Umweltminister Johannes Remmel persönlich überreicht den „Landesehrenpreis für Lebensmittel 2016“.
  • Die Privatbrauerei Bosch ist einer von 99 Preisträgern aus dem Lebensmittelsektor.
  • Insgesamt wurde neben Bosch auch die Brauerei Warsteiner, Barre und Oettinger ausgezeichnet.

Weil die Bad Laaspher Privatbrauerei Bosch auf Nachhaltigkeit und ihren ökologischen Fußabdruck achtet, gehört sie zu den Preisträgern. Insgesamt 99 Unternehmen aus allen Branchen der heimischen Lebensmittelwirtschaft sind jetzt durch den NRW-Umweltminister Johannes Remmel persönlich mit dem „Landesehrenpreis für Lebensmittel 2016“ ausgezeichnet worden.

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Unter den Preisträgern befinden sich nur vier Brauereien - neben der seit 1705 bestehende Brauerei Bosch aus Bad Laasphe auch so namhafte Konkurrenz wie Warsteiner, die Oettinger-Zweigniederlassung in Mönchengladbach oder die Ernst Barre-Brauerei aus Minden-Lübbecke. „Der Landesehrenpreis zollt den Unternehmen Anerkennung, die sich in Nordrhein-Westfalen besonders im Bereich der Lebensmittel und Ernährung engagieren und sich aktiv gesellschaftlichen Forderungen stellen“, erklärte der auch Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Johannes Remmel. Der Preis ist eine Wertschätzung gegenüber den Unternehmen, die neben hervorragenden Produkten auch jungen Menschen Perspektiven bieten und Verantwortung für die Umwelt übernehmen.

Für Brauer, die auf hervorragende landwirtschaftliche Erzeugnisse und sauberes Wasser angewiesen sind, sollte Ökologie und Nachhaltigkeit keine Fremdworte sein. Das muss aber offenbar nicht immer so sein, wie der Bad Laaspher Geschäftsführer Hans-Christian Bosch deutlich macht. „Wir brauchen dabei nur an die Wiedereinführung der Bierdose zu denken.“ Sein Bad Laaspher Unternehmen setzt auf Pfandflaschen und Bosch hat noch andere Effekte im Sinn: „Wir kaufen bei regionalen Dienstleistern ein. Das stärkt die lokale Wirtschaft, bedeutet kurze Wege und spart zum Beispiel auch CO2-Emissionen“, sagt Bosch.

Neben dem ökologischen Aspekte und dem Umweltmanagement zählten für die Preiswürdigkeit aber auch das Unternehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung beispielsweise als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber der faire Löhne zahlt, wahrnehmen.