Wingeshausen. (lm) Wie groß ist die Speicherkapazität des Hochbehälters und wie werden eigentlich Keime und Bakterien im Wasser beseitigt? Diese und andere Fragen von mehr 60 interessierten Besucher wurden beim Tag der offenen Tür am Hochbehälter in Aue

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Eingeladen hatte der Wasserbeschaffungsverband Aue-Wingeshausen, der den Hochbehälter für Besucher öffnet, um über die Gewinnung und Aufbereitung von Trinkwasser zu informieren.

Neben den zwei kleineren Reinwasserkammern, die jeweils ein Fassungsvermögen von rund 200 Kubikmetern besitzen, konnte auch der große Rundbehälter bestaunt werden, der über 550 Kubikmeter Trinkwasser fasst. Aufgrund der hohen Niederschlagsmengen in den letzten Monaten sind zurzeit alle drei Becken fast ausgelastet.

Gespeist wird der Hochbehälter in Aue durch die beiden Quellgebiete "Mühle" und "Bockeshorn", die jeweils über eine eigene Aufbereitungsanlage verfügen, die über ein kilometerlanges Leitungsnetz mit dem Hochbehälter verbunden ist. Zur Zeit verlassen laut Wasserbeschaffungsverband am Tag ca. 370 Kubikmeter Trinkwasser den Hochbehälter und gelangen über ein Zuleitungs- und Versorgungsnetz mit einer Gesamtrohrlänge von über 40 Kilometern zu den 760 Grundstücken in Aue, Müsse und Wingeshausen.

Um eine anhaltend hohe Trinkwasserqualität zu gewährleisten, passiert das Wasser bei Verlassen des Hochbehälters eine UV-Anlage, wo eventuell vorhandene Keime und Bakterien mit Hilfe von ultraviolettem Licht beseitigt werden. Eine Zugabe von Chemikalien, wie z.B. Chlor, ist bei dieser Art der Aufbereitung nicht erforderlich.