Raumland. . Endlich ist das Gelände rund um die Kirche im Ortskern an das Erdgas-Netz angeschlossen. Und: Weitere Haushalte im Ort könnten es bald auch sein.
Für Pfarrer Dr. Dirk Spornhauer von der evangelischen Kirchengemeinde Raumland geht ein Traum in Erfüllung: Endlich ist das Gelände rund um die Kirche im Ortskern an das Erdgas-Netz angeschlossen. Und: Weitere Haushalte im Ort könnten es bald auch sein.
Damit ist der angemietete Flüssiggas-Tank hinter dem neuen Pfarrhaus als Energie-Lieferant nun endgültig Geschichte. Den hatte die Kirchengemeinde 2010 kurzfristig installieren lassen, nachdem sie in eine neue Gas-Heizzentrale investiert hatte – der Anschluss ans Erdgas-Netz dann aber auf sich warten ließ.
Neue Option für weitere Haushalte
Eine große Chance bot sich 2014, als der Betreiber „Westnetz“ eine neue Mitteldruck-Gasleitung bis in die Markhäuser Höfe verlegte, sie Anfang 2015 in die Straßen „Am Grünen“ und „Am Heßlar“ verlängerte. Und die Kirche? Musste sich noch einige Monate gedulden, ehe „Westnetz“ die Leitung auch Richtung Ortskern weiterzog.
Während Kirche sowie altes und neues Pfarrhaus schon mit Gas beheizt werden, läuft für das Gemeindehaus noch eine Ölheizung. Doch: „Das Gemeindehaus ist für den Gas-Anschluss schon vorbereitet“, erklärt Spornhauer. Ziel sei es, auch dort mittelfristig umzurüsten.
Gerd Schneider, Kämmerer der Stadt Bad Berleburg, mit der die Westnetz-Mutter Innogy einen Konzessionsvertrag für die Gasversorgung hat, begrüßte die Entwicklung ausdrücklich – als „neue Option für die Wärmeversorgung in Raumland“, auch für Häuslebauer. Und Raumlands Ortsvorsteher Heinrich Limper hofft, dass bald noch weitere Teile des Dorfes erschlossen werden. Das Erdgas-Netz sei jederzeit erweiterbar, betont Peter Imhäuser als Leiter der Innogy-Kommunalbetreuung Region Siegen – bei Bedarf sogar bis ins benachbarte Dotzlar.