Arfeld. . Unter die Sanierung der ehemaligen Fabrik Hartmann wurde ein Schlussstrich gezogen. Verantwortliche unterzeichnen Vertrag für „Via Adrina“.
- 56.000 Euro werden ans Land zurückgegeben
- Neubau-Maßnahmen für „Via Adrina“ beginnen
- EU- und Landes-Mittel wurden dafür bereits bewilligt
Die enge Kooperation mit dem heimischen Tiefbau-Betrieb Albert Jüngst hat dazu geführt, dass die Projekt-Träger deutlich geringere Kosten bei der Beseitigung der Boden-Altlasten auf der Industriebrache Hartmann in Arfeld hatten. „Es freut uns, dass wir nun einen Schluss-Strich unter die Sanierung der ehemaligen Schuhleisten-Fabrik Hartmann ziehen können.
Gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft ist es in einem Kraftakt gelungen, die gefahrbringende Brache in Arfeld zu beseitigen“, betonen Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann und Beigeordneter Volker Sonneborn.
Fördermittel werden an das Land NRW zurückgegeben
Rückblende: Im Zuge der Sanierungsarbeiten auf der Fläche mussten wegen unabsehbarer Mehrkosten zusätzliche Fördermittel beim Land NRW beantragt werden. Für die Beseitigung der Boden-Altlasten wurden schließlich 213.000 Euro bewilligt. Die Kosten zur Altlasten-Beseitigung auf der Industriebrache waren letztlich jedoch rund 56.000 Euro geringer als zunächst befürchtet – so dass die zuviel bewilligten Fördermittel dem Land nun zurückgegeben werden.
Jetzt blicken die Verantwortlichen nach vorne auf die Neugestaltung des Areals. Einen Großteil der Fläche hat die ortsansässige Spedition Achenbach erworben, was den Beigeordneten Volker Sonneborn freut: „Dies ist nicht nur ein wesentlicher Finanzierungsbaustein im Gesamtprojekt, sondern mit dem heimischen Unternehmen der Familie Achenbach auch Wirtschaftsförderung erster Güte.“
Neubau-Maßnahmen für „Via Adrina“
Auf der nördlichen Fläche beginnen nun die Neubau-Maßnahmen für das Bürgerzentrum „Via Adrina“ und das geplante Feuerwehrgerätehaus. Vorab wurden die noch offenen Finanzierungsfragen geklärt.
Die Stadt Bad Berleburg trägt die Kosten für die durch die freiwillige Feuerwehr genutzten Räume in den Neubauten. Und um die Kosten des Zentrums kümmert sich die Dorfgemeinschaft Arfeld mit bereits bewilligten Mitteln aus Fördertöpfen der EU und des Landes NRW.
Vertrag für Bürgerzentrum unterzeichnet
Auch in der Bewirtschaftung gibt es eine klare Trennung: Während das Gerätehaus im Eigentum der Stadt verbleibt, übernimmt der Gemeinschaftsverein Arfeld das wirtschaftliche Eigentum des Zentrums „Via Adrina“. Dazu wurde der Vertrag aktuell durch Bürgermeister Bernd Fuhrmann und die Vorsitzenden des Gemeinschaftsvereines Arfeld, Waldemar Kiel und Martin Lachmuth, unterzeichnet.
Ortsvorsteher Kai-Uwe Jochims freut sich für die Dorfgemeinschaft: „Es ist toll, dass es nach der langen Planungsphase jetzt in die Umsetzung geht. Wir hatten in den letzten Wochen zahlreiche Treffen von Arbeitsgruppen zur Lösung von Detailfragen, die nun mit der Erstellung der Bodenplatte in die Realität umgesetzt werden.“
Bernd Fuhrmann ergänzt: „Ich bin immer wieder begeistert über das tolle Engagement, das durch die Regionale-Projekte in unseren Ortschaften geweckt wird.“