Erndtebrück. .

Diesem Wunsch konnten am Mittwochabend im Erndtebrücker Umweltausschuss alle Politiker zustimmen: Die Gemeindeverwaltung möge die Abfallentsorgung so bald wie möglich gemeinsam mit den Wittgensteiner Nachbarkommunen Bad Berleburg und Bad Laasphe ausschreiben – um die Gebühren möglichst niedrig zu halten.

So hatte es CDU-Fraktionschef Heinz-Josef Linten in einem Antrag formuliert, nachdem er die im Grunde viel zu hohen Abfallgebühren in der Edergemeinde kritisiert hatte. Allerdings: Daraus wird zumindest in den nächsten sechs Jahren wohl nichts werden. Denn so lange sei die Gemeinde noch an Verträge mit dem aktuellen Entsorger gebunden, so Gemeinde-Entwickler Björn Fuhrmann. Beispielhaft in Sachen Ausschreibung sei übrigens der Kreis Olpe, findet Ausschussvorsitzender Karl-Wilhelm Flender (FDP). Deren Kreisdirektor Theo Melcher könnte da von guten Erfahrungen berichten.

Die Gebühren sollen nun – und das empfahl der Ausschuss dem Gemeinderat ebenfalls mit großer Mehrheit – für die Biotonne geringfügig, für den Restmüll zwischen etwa 22 und fast 80 Euro steigen – je nach Tonnen-Größe.

Neu in der Abfallsatzung: Für den Wechsel der Behältergröße will die Gemeindeverwaltung künftig 40 Euro Tausch-Gebühr erheben. Immerhin sei das „ein Verwaltungsakt“, so Fuhrmann, für den der Entsorger seinerseits sogar 80 Euro verlange. Damit wolle man auch häufiges Hin- und Her-Tauschen in Haushalten unterbinden, die sich davon eine Ersparnis erhofften. Das kam vor allem bei der FDP nicht gut an.

Genehmigung soll auf den Prüfstand

Rechtlich auf den Prüfstand stellen wollen die Politiker eine neue Regel, dass für das Verbrennen von Kleingarten-Abfällen eine Ausnahmegenehmigung der Ordnungsbehörde nötig ist. Bewährte Vorgaben hier zu verschärfen, wie es CDU-Mann Linten sah – das sei einfach blöd, so Heinrich-Wilhelm Wörster (UWG).

Die Entscheidung in Sachen Abfall liegt nun beim Gemeinderat (öffentliche Sitzung am Mittwoch, 30. November, 17.30 Uhr, Rathaus).