Als Rainer Pöppel, Aufsichtsratsvorsitzender im Bildungszentrum, den Bundestagsabgeordneten Willi Brase recht voreilig als „MdB a.D“ begrüßte, konterte Brase: „Erstmal wollen noch gemeinsam die Route 57 durchbringen.“ Dieser spontane Satz macht mit dem Wort „gemeinsam“ sehr deutlich, wie sich eine Region für die Zukunft aufstellen kann.
Das stattliche Fördergeld, das das Bildungsministerium den Wittgensteiner bewilligt hat, ist nicht etwa ein Wahlgreschenk der heimischen Bundestagsabgeordneten. Vielmehr ist es das Ergebnis einer perfekten Zusammenarbeit zwischen den BZW-Ausbildern, den beteiligten Firmen als Gesellschafter sowie Geldgeber und den Strategen, die tapfer und beharrlich die bürokratischen Hürden gemeistert haben. Hinzu kommt eine sehr wichtige Abteilung in der Kreisverwaltung; denn dort sitzen in der „Vergabestelle“ Menschen, die sich absolut mit Förderanträgen auskennen und – wie dieser Fall zeigt – überaus erfolgreich arbeiten.
Landrat Andreas Müller dankt nicht nur für das ausgesprochene Lob für den Vergabeservice, sondern weiß, dass mit der angekündigten Investition keine Ruhephase beginnt. Vielmehr wolle er dafür sorgen, dass für die Digitalisierung auch die „harte Infrastruktur“ geschaffen wird; denn das Konzept funktioniere schließlich nur, wenn die Bandbreite auch in Wittgenstein ankommt. Auch Andreas Müller unterstreicht also das gemeinsame Handeln.
Durch diese Maxime der Zusammenarbeit wird es jungen Menschen ermöglicht, einen hoch qualifizierten Ausbildungsplatz vor der Haustür auszufüllen, die Chance zu ergreifen, sich auf die Karriereleiter schicken zu lassen.
„Industrie 4.0“ - das ist kein Fremdwort in Wittgenstein, sondern gemeinsames Programm für eine lebenswerte Region.