Wittgenstein/Bad Berleburg. . Staatssekretär Thomas Rachel bringt den Förderbescheid und beschert dem Bildungszentrum Wittgenstein einen großen Tag.
- Rund 800 000 Euro fließen in die Digitalisierung der Arbeitsplätze
- Jugendliche dürfen sich auf ein faszinierendes Erfolgserlebnis an neuen Maschinen freuen
- Investition sichert die hochwertige Ausbildung in Wittgenstein
Ein großer Tag für das Bildungszentrum Wittgenstein. Die kurz als BZW bekannte, überbetriebliche Ausbildungsstätte in Bad Berleburg hat erfolgreich Fördermittel gut 703 000 Euro eingeworben. Das Geld soll für die digitale Optimierung der Ausbildungsplätze und zur Verbesserung der Arbeit der Ausbilder eingesetzt werden.
Die Mittel stammen aus einem Sonderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und wurde am Freitag symbolisch durch Thomas Rachel MdB, Staatssekretär im BMBF BZW-Geschäftsführer Winfried Schwarz, überreicht.
Neue Herausforderungen
„Die zunehmende Digitalisierung stellt neue Herausforderungen an die berufliche Ausbildung. Auszubildende als unsere Fachkräfte von morgen müssen mit moderner digitaler Technik umgehen können“, betonte Rachel. Er lobte den Slogan „BZW öffnet Türen der „kleinen, kraftvollen, aber nicht gerade riesigen Einrichtung, mit dem die bildungspädagogische Zusage für wirkliche Chancen auf Karriere im Berufsleben deutlich werde. Das System des Bildungszentrums sei laut Rachel auch für Klein- und Kleinstbetriebe Gelegenheit und Motivation, junge Menschen in der Region auszubilden. „Wir unterstützten daher die Bildungszentren dabei, ihre Ausbildung auf die künftige Entwicklung in der Arbeitswelt auszurichten.“
Beglückwünscht wurden Geschäftsführer Schwarz und Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Pöppel durch die Bundestagesabgeordneten Willi Brase und Volkmar Klein, Landrat Andreas Müller sowie Josef Wiesmann, Vertreter der heimischen Arbeitgeberverbände.
Optimierung wird fortgesetzt
„Fünf Jahre nach der Erweiterung des Bildungszentrums Wittgenstein können wir mit den Fördermitteln auch künftig modernste Standards in der Ausbildung junger Menschen sicherstellen“, betont Schwarz. „Damit können wir eine hochwertige Ausbildung im dualen System auch weiterhin gewährleisten. Das kommt der regionalen Wirtschaft und Industrie zugute“, ergänzt Rainer Pöppel. Auch das BZW beteiligt sich an den digitalen Neuanschaffungen mit rund 80000 Euro.
Im BZW kann mit den Fördermitteln unter anderem eine moderne Wasserstrahlschneidanlage angeschafft werden. Auszubildende erstellen Bauteile im rechnergestützten CAD-Programm und können diese in verschiedene Datenformate umwandeln. Damit erfolgt die Vernetzung zwischen Arbeitsplatz und Maschine. Die Anlage beinhaltet eine CNC-Steuerung der neuesten Generation, mit der unterschiedlichste Werkstoffe wie Metall, Glas oder Kunststoff ohne Wärmeeinbringung geschnitten werden können. Modernsten Standard in der digitalen Vernetzung bieten zudem neue Dreh und Fräsmaschinen mit externer Programmierung. Um modernste Ausbildung im Zeitalter der Digitalisierung zu gewährleisten, werden auch die Schulungsräume im BZW mit neuer Technik wie interaktiven Whiteboards und neuen Computern ausgestattet.
Info: www.bz-wittgenstein.de