Bad Berleburg. . 280 Jugendliche interessieren sich für eine Ausbildung. EJOT lädt ein, um Schüler für sich als Unternehmen gewinnen zu können.

„In der gewerblichen, dualen Ausbildung liegt die Zukunft“, diese Nachricht war die Kernaussage des Tages der Ausbildung der Firma EJOT am vergangenen Samstag. Rund 280 Schüler und Lehrer hatte das Wittgensteiner Unternehmen in das Werk Astenbergstraße eingeladen, um potenziellen Auszubildenden die verschiedenen Möglichkeiten und Berufsfelder vor Augen zu führen und – was der EJOT an diesem Tag besonders am Herz lag – einheimischen Schülern eine solide Zukunft zu garantieren.

Dr. Frank Drahtschmidt.
Dr. Frank Drahtschmidt. © Andreas Wolf/EJOT

Als der Geschäftsführer der EJOT-Holding, Dr. Frank Drahtschmidt, das Wort ergriff, wandelte sich das Stimmengewirr der zahlreichen Jugendlichen schnell in interessiertes Zuhören. „Wir brauchen euch“, machte Drahtschmidt unmissverständlich klar und führte weiter aus, dass die Zukunft des Unternehmens in den Händen der Schüler Wittgensteins liegt. Dem Unternehmen liegt es am Herzen, Wittgensteiner auch in Wittgenstein zu halten. Passend zur Unternehmensphilosophie „bietet die EJOT jungen Menschen auch weiterhin eine hochwertige Berufsausbildung“, so Drahtschmidt, der ergänzte, dass der Erfolg der Firma in den nächsten Jahren nur durch Fachkräfte sichergestellt werden könne. Nach diesen offenen Worten des Geschäftsführers wandelte sich die Stille kurz in Applaus.

Klaus Gräbener.
Klaus Gräbener. © Andreas Wolf/EJOT

Als nächstes richtete Klaus Gräbener, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Siegen, das Wort an die 300 Zuhörer. „Die Perspektiven für Auszubildende sind deutlich besser als noch vor 20 Jahren“, so Gräbener, der anfügte, dass der Preis für Facharbeiter in den kommenden Jahrzehnten deutlich steigen wird. Dabei betonte er eindrucksvoll, dass fachlich ausgebildete Arbeiter in Zukunft mehr gefragt seien werden als Arbeiter, die ihr Wissen nur an Universitäten gelernt haben. „Auch wir von der IHK meinen, dass es für junge Menschen nur Sinn macht, eine betriebliche Erstausbildung zu machen“, so der Hauptgeschäftsführer abschließend.

30 neue Azubis jedes Jahr

Mit knapp 300 Besucher ist der Tag der Ausbildung in der Bad Berleburg zu einer echten Berufsfachmesse für das mittelständische Unternehmen EJOT geworden.
Mit knapp 300 Besucher ist der Tag der Ausbildung in der Bad Berleburg zu einer echten Berufsfachmesse für das mittelständische Unternehmen EJOT geworden. © Andreas Wolf/EJOT

Und eben diese Möglichkeit biete EJOT. Jedes Jahr stellt das Unternehmen 25 bis 30 neue Auszubildende ein. Mit dem Tag der Ausbildung, an dem an diesem Samstag alle weiterführende Schulen des Altkreises und die Lehreinrichtungen aus Hilchenbach teilnahmen, versucht die Firma jungen, interessierten Jugendlichen ein erster Wegweiser für die Zukunft zu sein.

„Wir suchen lernwillige, motivierte, junge Menschen, die bereit sind, sich auf ein internationales Unternehmen einzulassen. Deswegen sehen wir diesen Tag der Ausbildung als eine erste Kontaktaufnahme zu den Schülern. Es ist schön zu sehen, dass dieses Angebot in den letzten Jahren angenommen wird. Unsere Zielgruppe werden auch in den nächsten Jahren die regionalen Schüler sein“, machte Andreas Lang, Personalchef der EJOT, nochmals deutlich.

So ging das rege Treiben an der Herrenwiese in Bad Berleburg noch bis in den späten Nachmittag weiter. Das Fazit: „Die Zukunft liegt in gewerblichen Ausbildung“ – diese Botschaft brachte die EJOT eindrucksvoll rüber.