Bad Laasphe. . Das Team von „Vinum Culinarium“ lädt zur Verkostung ins Schloss Wittgenstein ein. Das Event hat mittlerweile Kulturcharakter.

  • 22 Winzer bieten ihre Weine aus den verschiedensten Anbaugebieten der Welt an
  • Lokale Gastronome sorgen für kulinarische Raffinessen, abgestimmt auf die jeweiligen Weine
  • Mit der Veranstaltung werden sowohl Fachleute als auch Hobby-Weinliebhaber angesprochen

Es klingt wie Urlaub für die Sinne, mit einem Unterton von Exklusivität: Bei „Vinum Culinarium“ bieten 22 Winzer ihre Weine aus den verschiedensten Anbaugebieten der Welt an. Von Neuseeland über Italien, hinüber nach Südamerika bis hin nach Frankreich – und natürlich Deutschland: Hunderte Weine werden den Besuchern am Sonntag, 30. Oktober, auf Schloss Wittgenstein geboten. „Nicht der bloße Konsum, sondern der Genuss in Verbindung mit gutem Essen steht hierbei im Vordergrund“, so Friedhelm Conrad vom Weinhaus „La Cave“. Die Gastronomen Eckhard Sinning („Forsthaus Lahnquelle“), Mario Riffert („Die Esse“, Biedenkopf) und die Familie Schmidt-Heufers („Zum Hirsch“) übernehmen die kulinarische Begleitung.

Mit acht Winzern startete 2004 die erste „Vinum Culinarium Bad Laasphe“, innerhalb von zwölf Jahren hat sich das fachliche Angebot fast verdreifacht. Mehr Vielfalt, ohne dabei an Qualität einzubüßen – für Weinhändler Friedhelm Conrad hat sich die Veranstaltung mittlerweile zu einem Wittgensteiner „Kultur-Ereignis“ entwickelt. Um Profit gehe es hier nicht, die internationalen Tropfen werden auch nicht zum Verkauf angeboten: „Wir sehen diese Veranstaltung als eine Investition in die Zukunft“, so Conrad weiter.

Kulinarische Raffinessen

Das Angebot reicht vom preiswerten, aber qualitativ hochwertigen Literwein bis hin zu internationalen Topgrößen wie einem Grand Cru Classé. Die kulinarischen Raffinessen sind auf die jeweiligen Weine abgestimmt und runden das Geschmackserlebnis ab. Lachs und französische Käsespezialitäten, hauchdünn geschnittener Wildschinken und Crème Brûlée aus Ziegenfrischkäse werden unter anderem von den lokalen Gastronomen serviert.

Doch nicht nur das vinophile Fachpersonal soll angesprochen werden: „Die Winzer nehmen sich Zeit und erklären geduldig die Besonderheiten des Weines – deswegen sind auch diejenigen willkommen, die noch Weinliebhaber werden wollen“, sagt Conrad. Die nächste Gelegenheit für eine derartige kulinarische Weltreise in Bad Laasphe bietet sich frühestens wieder 2019. Der Drei-Jahres-Rhythmus soll schließlich die Exklusivität gewährleisten.