Girkhausen. Ortsvorsteher, Arbeitskreis und Presbyterium laden zur Bürgerdiskussion am Mittwoch ein, wie es mit dem Gemeindehaus Girkhausen weitergehen soll.
- Das Gemeindehaus braucht einen Förderverein als Träger
- Die Mehrheit der Bürger muss sich für einen derartigen Verein aussprechen
- Die jährlichen Unterhaltungskosten belaufen sich auf 6000 Euro
Vielleicht wird am kommenden Mittwoch in Girkhausen ein Schlussstrich unter eine lange Diskussion gezogen. In einer Bürgerversammlung am 26. Oktober ab 19 Uhr sollen die Dorfbewohner über die Zukunft ihres Gemeindehauses sprechen und abstimmen.
Dazu laden Ortsvorsteher Eberhard Lauber mit dem Arbeitskreis Dorfgemeinschaftshaus und das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Girkhausen mit Pfarrerin Christine Liedtke ein.
„Wir möchten Euch darstellen, wie wir uns die Fortführung vorstellen können“, heißt es in dem Einladungsschreiben. Und dort steht auch, dass es einen Förderverein als Träger der Einrichtung braucht.
6000 Euro jährlich nötig
„Dazu muss sich eine deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger unseres Ortes für einen solchen Verein stark machen“, heißt es in dem Schreiben. Im Gespräch mit dieser Zeitung rechnet Eberhard Lauber vor, wie die 6000 Euro jährlichen Unterhaltungskosten umgelegt werden könnten: „Dazu müssen 200 Haushalte 30 Euro im Jahr locker machen.“ Lauber kann sich vorstellen, die Aufgabe eines solchen Fördervereins auch an einen Dorfverein anzugliedern, der wegen des Dorfjubiläums 2018 ohnehin in der Diskussion ist.
Seit gut zwei Jahren wird in Girkhausen bereits über den Erhalt und die Nutzung des Evangelischen Gemeindehauses diskutiert. Die Kostenstruktur zwingt die Kirchengemeinde über einen Verkauf des Hauses im Ostertal nachzudenken. Ob als Wohnhaus oder weiterhin als Versammlungsort für Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft – die Ideen reichen weit.