1 Wie groß war der Aufwand, aus den Männergesangvereinen „Lyra“ Rückershausen und „Concordia“ Feudingen die Einheit „LahnVocal“ zu formieren?
Als die Idee von einem gemeinsamen Projektchor entstand, hätten wir uns wohl alle nicht vorgestellt, dass ein solcher Zusammenhalt entsteht. Die Sänger beider Chöre haben sich sehr schnell gefunden und sich sensationell zusammengefügt. Kein Sänger hat aufgehört, sondern sich der Herausforderung gestellt. Diese Ambitionen sind schon ziemlich besonders.
2 Wann haben Sie festgestellt, dass in der Neuformierung ein so großes Potential besteht, dass Sie im Jahr 2017 am Landeschorwettbewerb teilnehmen können?
Von Beginn an waren die gemeinsamen Proben eine große Herausforderung, allerdings haben mir die Sänger allesamt ihren Willen signalisiert, sich kontinuierlich zu verbessern. Natürlich war ich dann sehr motiviert, das Niveau stetig anzuheben. Als wir dann nach einem knappen halben Jahr in Watzenborn/Steinberg in der Nähe von Gießen unseren ersten Wettbewerb bestritten und direkt ein Gold Diplom erlangten, wurde mir bewusst, was für ein Potential in dieser Truppe steckt. Das hat uns allen den Auftrieb gegeben, so dass wir uns schließlich nach mehrmaligen Empfehlungen dazu entschlossen, an dem Landeswettbewerb teilzunehmen.
3 Wie lautet also Ihr Ziel für das Wochenende des 30. September und dem 1. Oktober 2017?
Das wird eine sehr große Herausforderung, da wir der erste Wittgensteiner Chor sind, der an diesem Wettbewerb teilnimmt. Das ist nicht ohne Grund so, da wir uns mit Chören aus ganz Nordrhein-Westfalen messen werden. Bis dahin müssen wir noch viel lernen, wie zum Beispiel das musikalische Gehör verbessern oder neue, anspruchsvollere Stücke üben. Das primäre Ziel ist es also, ein bestimmtes musikalisches Niveau zu erschaffen, damit wir in Dortmund wettbewerbsfähig sind. Davon mal abgesehen ist der Auftritt in dem Dortmunder Konzerthaus allein schon den Aufwand wert (lacht).