Bad Laasphe. .

Das Bild hätte kaum unterschiedlicher sein können. Auf der einen Seite drei Windkraftgegner, die die Einwohner-Fragestunde für kritische Fragen zur Ausweisung von Konzentrationsflächen nutzten und auf der anderen Seite der Bad Laaspher Stadtrat, der einstimmig erst den Kriterienkatalog zur Auswahl der Konzentrationsflächen billigten und dann ebenso ohne Gegenstimme die Änderung des Flächennutzungsplanes für Windkraftzonen einleitete.

Bauamtsleiter Dieckhoff antwortet

Lothar Hayo (Sohl) hatte sich gefragt, warum die Stadt 2014 den Plänen für Windkraft nicht das Einvernehmen mit Verweis auf einen entstehenden Flächennutzungsplan verweigert und so den Bau zumindest verzögert habe. Bauamtsleiter Werner Dieckhoff entgegnete, dass dies nicht möglich gewesen sei, weil dies kein städtebaulicher Grund gewesen wäre.

Martin Scheffel (Fischelbach) fragte, warum die Verwaltung dem Rat im Bezug auf die Vorrangzonen-Pläne und den Windpark bei Fischelbach die Unwahrheit sage, in dem sie verschweige, dass dieser keine gültige Genehmigung mehr habe. Darauf entgegnete Dieckhoff, dass er sich diese Vorwürfe verbiete und aufgrund des Verwaltungsgerichtsverfahrens lediglich die Vollziehbarkeit der Genehmigung zurückgezogen worden sei. „Die Genehmigung existiert nach wie vor“, so Dieckhoff.

Werner Oder (Banfe) fragte, welchen Einfluss die Kommune ohne Vorrangzonen auf die Planungen habe. „Keinen“, entgegnete Dieckhoff knapp. Was Oder dazu führte, das gesamte, jetzt laufende Verfahren infrage zustellen, nachdem ja bereits so viele Anlagen stehen.