Bad Berleburg. . Bauverwaltung schlägt elf besonders dringende Maßnahmen vor. 130.000 Euro sind allein für die „Osterwiese“ in der Berleburger Kernstadt vorgesehen.

  • Marode Gemeindestraßen und Wirtschaftswege sollen für 441.000 Euro saniert werden
  • Damit ist das Gesamtbudget im Haushaltsplan 2016 mit rund 560.000 Euro nicht ausgeschöpft
  • Größte Baustelle ist „Auf der Osterwiese“ mit geschätzten Kosten von 130.000 Euro

Rund 441.000 Euro möchte die Stadt Bad Berleburg möglichst bald in besonders marode Gemeindestraßen und Wirtschaftswege stecken. Damit schöpft sie das Gesamt-Budget im Haushaltsplan 2016 für solche Zwecke mit insgesamt rund 560.000 Euro nicht aus. In welche Straßen und Wege konkret investiert wird, darüber beraten in der kommenden Plenarwoche zunächst die Politiker im Ausschuss für Planen, Bauen, Wohnen und Umwelt. Die Stadt schlägt elf dringende Maßnahmen vor, von denen einige in den letzten Monaten sogar schon erledigt wurden.

Gemeindestraßen

Ausbau „Auf der Osterwiese“, Kernstadt: Aufgrund der sehr problematischen Entwässerungssituation und des schlechten Allgemeinzustandes der Straße ist der Wunsch der beiden Eigentümer, einen zügigen Ausbau umzusetzen. Geplanter Baubeginn: noch im Herbst 2016; Ausgaben: rund 130 000 Euro

Erneuerung Gehweg „Alte Dorfstraße“ in Aue: Auf einer Länge von etwa 100 Metern muss die rund 70 Jahre alte Gewässer-Abdeckung aus Ortbeton-Platten komplett erneuert werden, die gleichzeitig als Gehweg dient. Sie ist nicht mehr verkehrssicher. Hier sollen Baubetriebshof und ein Fachunternehmen Fertigteil-Elemente verlegen. Ausgaben: rund 60 000 Euro.

Gehweg an der Kreisstraße 40 in Elsoff, Bushaltestelle Grundschule: Während des Ausbaus der K 40 im Verlauf der Ortsdurchfahrt musste entschieden werden, ob der vorhandene, nicht mehr stabile Gehweg entlang des Schulgebäudes erneuert wird. Wegen der ohnehin beengten Verkehrssituation war der Weg schließlich als Busbucht mit entsprechenden Kapsteinen gestaltet worden. Die Abrechnung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW steht noch aus. Ausgaben: rund 50 000 Euro.

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Fahrbahn-Erneuerung am Bahnübergang „In der Hude“, Berghausen: Der Straßenzug ab Einmündung „Unterm Kilbe“ bis etwa 80 Meter hinter den Bahnübergang ist desolat. Er war schon früher einmal im Konjunktur-Programm verankert, aber wegen anderer Prioritäten zurückgestellt worden. Hier soll eine gemeinsame Maßnahme mit der Bahn AG angestrebt werden. Ein Ortstermin hat im August stattgefunden. Ausgaben: rund 40 000 Euro.

Ausbau Corneliusweg, Kernstadt: Wegen nötiger Kanal- und Schachterneuerungsarbeiten in dem kurzen Stichweg ist laut Stadt ein kompletter Straßenausbau sinnvoll. Geplanter Baubeginn: Herbst 2016; Ausgaben: rund 15 000 Euro

Brücken-Teilsanierung Arfelder Hammer, Arfeld: Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs haben die Brücke in Eigenregie erneuert. Ausgaben: rund 15 000 Euro.

Straße „Im Willstein“, Berghausen: Die Fahrbahn wurde im Zuge von Bauarbeiten an der Wasserleitung im Auftrag der Stadtwerke teilweise erneuert. Ausgaben: rund 10 000 Euro.

Erneuerung einer Mauer in Arfeld, Straße „Vorm Tor“: Die Betonmauer hat eine kritische Neigung erreicht und ist noch in diesem Jahr zu erneuern. Sie steht unmittelbar auf der Grenze zwischen Straße und einem Anlieger-Grundstück. Da nicht mehr eindeutig festzustellen ist, wer für das Bauwerk verantwortlich zeichnet, teilen sich der Anlieger und die Stadt Bad Berleburg die Kosten jeweils zur Hälfte. Ausgaben rund 9000 Euro.

Wirtschaftswege

Asphaltierung der Zuwegung von der Kreisstraße 46 zur Ortschaft Stünzel: Bis zum Anfang der Bebauung muss der Oberbau erneuert werden. Zum letzten Stünzelfest seien hier schon „erhebliche Anstrengungen unternommen worden, um eine zu erwartende Verkehrssicherheit insbesondere für Ortsunkundige herzustellen“. Ausgaben: rund 50 000 Euro.

Teilerneuerung Wirtschaftsweg Casimirstal – Homberg, Wingeshausen: Der asphaltierte Wirtschaftsweg ist auf etwa 1500 Quadratmetern in sehr schlechtem Zustand. Da hier mittlerweile ein Radweg verläuft und Radfahrer die vorhandenen Gefahrenstellen auch nicht frühzeitig erkennen können, ist eine Erneuerung aus Sicht der Stadt dringend. Ausgaben: rund 30 000 Euro.

Neuer Asphalt für Verbindungsweg Hemschlar – Rinthersbach: Schon 2015 musste der Abschnitt umfangreich entwässert werden, weil der Weg im Winter wegen spiegelglatter Fahrbahn nicht mehr zu benutzen war. Ausgaben: rund 32 000 Euro.