Bad Berleburg/Wittgenstein.

Die Windkraftgegner in Wittgenstein wollen ihre Kräfte bündeln. Das geht aus einer Pressemitteilung der „Bürgerinitiative Windkraft Stopp Bad Berleburg“, hervor, die deren Sprecherin Marion Linde aus Berghausen an die Redaktion gesandt hat. Darin greift Linde die Idee des Benfer Ortsvorstehers Matthias Althaus auf und erwähnt diesen auch explizit: „Mittlerweile beteiligen sich an den wöchentlichen Treffen unserer Bürgerinitiative nicht nur Berghäuser, sondern auch Vertreter der BI aus Diedenshausen, der Ortsvorsteher aus Benfe, Matthias Althaus, Vertreter aus Raumland, Aue, Rinthe u.s.w.. Hinzugekommen sind mittlerweile weitere Mitstreiter aus Bad Laasphe.“ Der Austausch von Informationen, Gespräche und Kontaktpflege sind das wesentliche Ziel dieser Treffen, welche die Aktivitäten strukturieren und bündeln sollen.

Die Mitglieder der Bürgerinitiative Windkraft Stopp Bad Berleburg hätten aus diesem Grund bei ihrem letzten Treffen einstimmig den Schulterschluss mit weiteren Wittgensteinern sowie landesweiten Windkraftkritikern beschlossen. „Die Bürgerinitiative wird Mitglied der „BI WEGAS - Wind Energie Gewinnung Aber Sinnvoll“ mit Sitz in Bad Laasphe. Die wiederum ist Mitglied im Dachverband der LNU (Landesgemeinschaft Natur und Umwelt NRW)“, schreibt Linde und erläutert weiter: Die LNU wurde am 11. Mai 1976 in Düsseldorf gegründet und als erster Naturschutzverband in Nordrhein-Westfalen im Jahre 1980 nach § 29 Bundesnaturschutzgesetz anerkannt. Diese Anerkennung beinhaltet, dass die LNU von Behörden und Dienststellen an bestimmten Planungs- und Genehmigungsverfahren beteiligt ist.

Des Weiteren trete die Bad Berleburger Bürgerinitiative dem landesweiten Bündnis VernunftWende NRW bei. Das VernunftWende-Bündnis NRW vertrete die Kernforderungen der zusammengeschlossenen Bürgerinitiativen in der Landes- und Bundespolitik. „Somit ist zu erkennen, dass es eine breite Bürgerbewegung für eine vernünftige Energiewende gibt. Das VernunftWendeBündnis NRW ruft die Bürgerinitiativen in NRW auf, sie durch Ihre Mitgliedschaft weiter zu stärken, um damit den Politikern die Wichtigkeit der Kernforderungen des Bündnisses aufzuzeigen. Überall regt sich Widerstand gegen Windräder“, schreibt Linde.

Landesweit auf Partnersuche

Die Energiewende sei damit zur Bewährungsprobe für den gesellschaftlichen Zusammenhalt geworden und dies dürfe die Politik nicht übersehen. Der Widerstand gegen den unvernünftigen Ausbau der Windkraft werde durch die Bündelung lokaler Bürgerinitiativen auf breiter Ebene immer mehr zu einer Massenbewegung.

„Deshalb sind wir als Bürgerinitiative Windkraft Stopp Bad Berleburg den landesweiten Initiativen beigetreten. Durch die Bündelung der Kräfte können wir Synergieeffekte nutzen und uns mehr Gehör bei der Landesregierung und den Genehmigungsbehörden verschaffen. Denn jede Stimme hat Gewicht“, sagt Linde abschließend.