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Der Biohof Kapplermühle am Steinbachweg 1 hat seine Angebotspalette jetzt noch einmal deutlich erweitert. Christian Schenkel, seine Ehefrau Nicole und Kollege Christian Koch haben dem Bio-Betrieb kürzlich eine eigene Metzgerei angliedert. „So ein Gesamtkonzept ist in einem Radius von 100 Kilometern einzigartig“, werben die Initiatoren für ihre Sache.
Die Genehmigung vom Kreis-Veterinäramt, Hähnchen, Gänse oder Suppenhühner zu schlachten, liegt bereits vor. In Kürze sollen auch Rinder und Schweine geschlachtet werden. Weil es alles eigene Tiere vom Hof sind, fallen stressige Transporte weg. Das mache sich in der Fleischqualität bemerkbar, so Schenkel.
Die Hofschlachterei verfügt auf 110 Quadratmetern über ein großzügig ausgelegtes Kühlhaus und eine Räucheranlage. Technisch hat das Betreiberehepaar keine Kosten gescheut. Ein Cutter steht ebenso bereit wie ein so genannter Vakuum-Füller, der die Fleisch- und Wurstwaren portioniert. Wenn es gewünscht wird, kann die Schlachterei sogar auf 2 Grad Celsius heruntergekühlt werden.
Noch etwas gibt es nicht überall: Dank der Fensterfront können Interessierte einen Blick in das Innere werfen. „Wir haben schließlich nichts zu verbergen“, erklärt Christian Schenkel. Er und sein Team besitzen aktuell rund 3000 Hühner, die EU-biozertifiziert Eier legen, sowie über 1000 Biohähnchen und 30 Mutterkühe. Zudem sorgen rund 280 Gänse an Weihnachten für einen leckeren Braten.
Bereits im September wird noch weiter expandiert, dann wird in Schmallenberg sowie in Winterberg jeweils ein Verkaufsautomat mit allen Spezialitäten von der Kapplermühle gefüllt, angefangen von Salami, Schinken, Hähnchenfleisch bis hin zu Leckereien, die gerne auf dem Grill landen. Alle Angebote sind demnach 24 Stunden erhältlich.
Wer sich schon jetzt von den Qualitäten des Direktvermarkters überzeugen möchte, der hat am Sonntag ab 10 Uhr beste Gelegenheit, denn der Biohof Kapplermühle beteiligt sich speziell mit Geflügelspezialitäten an der Kulinarischen Wanderung des Dorfvereins Aue-Wingeshausen.