Bad Berleburg. .
Die Stadt Bad Berleburg kommt als potenzieller Käufer des Gebäudekomplexes Brandenburger Straße 2 im Berliner Viertel nicht in Frage. Manuel Spies, im Rathaus für das städtische Immobilien-Management zuständig, trat solchen Gerüchten und Gedanken, die derzeit kursieren, auf Anfrage unserer Zeitung entschieden entgegen.
Im Gegenteil: Die Stadt trenne sich angesichts angespannter Haushaltslage möglichst von eigenen Immobilien, die effektiv nicht mehr benötigt würden, betont Spies. Selbst den Bedarf an sozialer Wohnraum-Versorgung könnte die Stadt durch kurzfristige Anmietungen theoretisch auch flexibel decken, so der Immobilien-Manager.
Schon seit längerem vom Tisch ist die Idee, das gesamte Berliner Viertel als Wohnquartier in der Bad Berleburger Kernstadt samt der Immobilien der niederländischen „Belfort Group“ und inklusive Haus Brandenburger Straße 2 mit Hilfe von Fördergeldern weiterzuentwickeln.
Kein Interesse an Fördermitteln
So hatte Spies im vergangenen Jahr versucht, Mittel etwa aus dem Topf des NRW-Programms „Klima-Quartier“ locker zu machen, in dem es um die effektive energetische Sanierung eines ganzen Stadtteils geht. Doch das fand bei der niederländischen Investoren-Gruppe wenig Interesse.
Die Stadt wäre wohl erst wieder gefragt, sollten die üblichen Mindest-Standards in den weiterhin unrenovierten Wohnungen unterschritten werden. Dann könnte das Ordnungsamt einschreiten.