Bad Laasphe. Entspannter Umgang mit einen wichtigen Thema: Lehrer, Apotheker und Schlaf-Fachleute informieren bei den Gesungheitstagen.

  • Gesundheitstage am Schloss-Gymnasium
  • Tipps für Gesunden Schlaf
  • Perspektivwechsel für Schüler

Gesunde Lern- und Arbeitsbedingungen in der Schule, eine moderne Gesundheitserziehung und -bildung: Darauf setzt Wolfgang Henkel, Sport- und Religionslehrer am Gymnasium Schloss Wittgenstein, schon seit vielen Jahren – als Initiator der GSW-Gesundheitstage. Diese richten sich an die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen und finden stets am Schuljahresende statt. So auch in diesem Jahr. 49 Schüler erlebten ein informatives und facettenreiches Programm.

Los ging’s wie in den Vorjahren mit einem reichhaltigen gemeinsamen Frühstück im nostalgischen Ambiente der Schloss-Mensa. Anschließend durchliefen die Schüler in Kleingruppen die einzelnen Stationen.

Stabilität beim Wenden

Bildtexte: Einen Perspektivwechsel ermöglichte das von Wolfgang Henkel geleitete Rollstuhlsport-Training.
Bildtexte: Einen Perspektivwechsel ermöglichte das von Wolfgang Henkel geleitete Rollstuhlsport-Training. © Björn-Uwe Klein

Ein Rollstuhlsport-Training, geleitet von Wolfgang Henkel, gab es in der Unteren Turnhalle. Hier erfuhren die Schüler unter anderem, was es mit den schräg positionierten, nach unten abstehenden Rädern von Sportrollstühlen auf sich hat: „Das ist ein sogenannter negativer Sturz“, erklärte Henkel. Diese Radstellung komme nicht nur der Stabilität beim Fahren, sondern auch dem Bewegungsspielraum der Hände zugute – ein Vorteil, wenn schnelles Wenden gefragt ist. Und zugleich ein Sicherheitsfaktor: Denn so wird vermieden, dass man sich – etwa bei schnellen Ballspielen – die Finger einklemmt, wenn der Abstand zum nächsten Rollstuhl allzu gering ist. Das Fahren entlang einer Markierung sowie im Slalom – vorwärts wie rückwärts ­–, zählte zu den Herausforderungen, die es beim Rollstuhlsport-Training zu bewältigen galt. Durch diese Übungen wurden die Schüler in eine Situation eingeschränkter Mobilität versetzt. Dem damit verbundenen Perspektivwechsel misst Wolfgang Henkel entscheidenden Stellenwert bei.

Einen Gesundheitscheck konnten die Schüler bei Matthias Köhler, dem Inhaber der Laaspher Stadtapotheke, absolvieren. Köhler bot wie in den Vorjahren Blutzucker- und Blutdruckmessungen an, darüber hinaus bestand Gelegenheit, den Body-Maß-Index (BMI) ermitteln zu lassen – all dies auf freiwilliger Basis. „Es soll zum entspannten Umgang mit dem Thema anregen“, unterstrich der Apotheker im Gespräch mit unserer Zeitung. Einige Schüler wüssten schon gut über die Dinge Bescheid. Es sei wichtig, die einzelnen Messwerte jeweils in einem Gesamtzusammenhang zu sehen und nicht losgelöst voneinander zu interpretieren, sagte Köhler.

Gesunder Schlaf

Ebenfalls ein fester Partner der Gesundheitstage ist das Laaspher Bettfedern-Unternehmen Treude & Metz. Die Mitarbeiter Fabian Hirschhäuser und Michelle Sophie Spies informierten über wichtige Aspekte in puncto Schlafgesundheit sowie deren Bedeutung für das ganzheitliche körperliche Wohl und die Leistungsfähigkeit. Die beiden Referenten hatten darüber hinaus ein Schätzspiel vorbereitet, bei dem es darauf ankam, eine bestimmte Grammzahl an Daunen auf eine Waage zu legen – möglichst exakt und mit nur wenigen Versuchen.