Bad Berleburg. . 37 Dänen aus der dänischen Partnerstadt Fredensborg sind zum Schützenfest in Bad Berleburg eingetroffen. Auch, um hier Freundschaften zu pflegen.
„God dag!“ hallte es am Wochenende ein ums andere Mal durch die Straßen. Pünktlich zum Schützenfest hatte sich wieder einmal eine große Delegation dänischer Gäste eingefunden.
Seit der Hochzeit 1968 von Richard Prinz zu Sayn-Wittgenstein Bad Berleburg und Prinzessin Benedikte von Dänemark besteht ein inniges Verhältnis zwischen der Stadt Fredensborg und der Kurstadt in Wittgenstein, das Jahr für Jahr gepflegt wird. „Seit 1975 gibt es die offizielle Partnerschaft mit Fredensborg und seitdem besuchen uns die Dänen jedes Jahr“, erzählt Dorothe Schmidt, 1. Vorsitzende des Fredensborg-Rings Bad Berleburg.
So nahmen 37 Dänen erneut die beschwerliche Reise nach Wittgenstein auf sich, um einerseits dem traditionellen Schützenfest beizuwohnen und andererseits alte Freundschaften zu pflegen, etwa bei einer Wanderung auf dem Waldskulpturenweg oder auch bei einer Rundfahrt durch das Wittgensteiner Land. Zudem bekommt ein Nichtadliger wohl selten die Chance, so nah an eine Prinzessin oder Prinzen zu gelangen wie auf dem Berleburger Schützenfest. „Die Dänen lieben ihre royale Familie – und deswegen sind sie jedes Mal begeistert, wenn sie auf dem Festplatz mit Benedikte reden können“, so Schmidt im Gespräch mit unserer Zeitung.
Für die Ankömmlinge hatte sich der Fredensborg-Ring in Verbindung mit dem Verkehrs- und Heimatverein Bad Berleburg etwas besonderes ausgedacht. So fand das Treffen der beiden Nationen an diesem Tag rund ums alte Backhaus und das Wassertretbecken an der Espe-Quelle statt. Klar, dass auf die Gäste aus Dänemark hier auch frisch gebackenes Wittgensteiner Brot wartete.
Jedes Jahr wechselt der Ort der Begrüßung, da „Wittgenstein nicht nur aus dem Schützenplatz besteht, sondern viele charmante Ecken hat“, erklärt Dorothe Schmidt. Herzlich und innig waren schließlich die Umarmungen, tiefgehend die Gespräche über frühere Treffen. Berleburg zeigte sich erneut als guter Gastgeber und wird die Dänen noch bis Dienstagnachmittag begleiten – Schützenfest natürlich inklusive.