Bad Laasphe. . Freitag und Samstag standen Postbank- und Briefpostkunden in Bad Laasphe vor verschlossenen Türen. Personalengpass wegen plötzlicher Erkrankung.
Kleiner Zettel, große Wirkung. Am vergangenen Freitag und Samstag standen Postbank- und Briefpostkunden in der Bad Laaspher Bahnhofstraße 18 vor verschlossenen Türen: „Wegen Personalmangel bleibt die Filiale Bad Laasphe am 27.05.16 und 28.05.16 geschlossen. Das Postfach ist an beiden Tagen von 7:00 – 9.30 Uhr zugänglich“ ist auf dem Aushang an der Tür des Postbank Finanzcenters zu lesen.
Ausweichen über die Landesgrenze
Ausgerechnet an den beiden Tagen nach Fronleichnam, haben einige Kunden im Gespräch mit einem Mitarbeiter dieser Zeitung Luft gemacht. Ein Mann schob hinterher: Das seien die Auswirkungen der Privatisierung, denn „beim damaligen Staatsunternehmen Bundespost hätte es so etwas nicht gegeben.“ Mit Verärgerung reagierten einige der Laaspher Postkunden offenbar auch auf den Hinweis zur „Ersatzfiliale“ im hessischen Breidenbach. Das wird als zu weit empfunden, zumal es zumindest für das Aufgeben von Paketen und Päckchen eine näher gelegene Alternative mit der DHL-Station im Westmarkt gegeben hat.
Auf Nachfrage der Heimatzeitung entschuldigte sich eine Sprecher der Postbank für die kurzfristige Schließung. Verantwortlich dafür sei eine „unvorhergesehene Erkrankung eines Mitarbeiters“. Dadurch sei das in der Filiale zwingend erforderliche Vier-Augen-Prinzip nicht gegeben gewesen. Mitarbeiter aus anderen Filialen seien ebenfalls nicht verfügbar gewesen. Inzwischen sei das Postbank Finanzcenter aber wieder ganz regulär geöffnet.